Eine fette Slam Scheibe ist das vorliegende Werk geworden, wo sich die fiesen Gesellen von Ophiocordycepts so richtig schön austoben. Die starke Produktion gibt schon mal eine Flankierung ab, in deren Mitte zehn scharfe Granaten lauern, welche wirklich mächtig Ladung bergen. Fette Riffpassagen und ein kraftvolles Schlagwerk sind hierbei die Basis, was das zweite Album der Italiener betrifft. Und wenn man schon auf so einen komischen Bandnamen kommt (Ophiocordycepts sind Parasiten bei Ameisen), dann ist natürlich auch klar, welche Inhalte hier abgearbeitet werden- Bakterien, die menschliches Gewebe zersetzen, die Verseuchung mittels diverser Keime, oder das Ekbom-Syndrom sind da nur Beispiele, für das lustige Treiben. Rein musikalisch gesehen, ist "Delusional Infestation Of Mutated Pathogens" eine saustarke Scheibe, wo gutturales Husten und kernige Blastsalven an der Tagesordnung sind. Ebenso sei angemerkt, dass Ophiocordycepts ihr Handwerk sehr gut verstehen, denn von eintönigem Geballer kann absolut keine Rede sein, da trotz des beständig derben Fundaments immer noch genug Abwechslung vorhanden ist. Die wird nicht durch sonst so übliche Kaugummi Parts bewirkt, sondern ehr durch gekonnte Tempobreaks und einer gewissen Frische. Man merkt der Truppe einfach an, dass man da mit Herz und Laune bei der Sache ist, weshalb man die italienischen Hengste unbedingt im Auge behalten sollte.
Bereits der erste Durchgang zeigt auf, hier ein wirklich fettes Ding vorliegen zu haben, welches auch mit einer ordentlichen Spielzeit ausgestattet wurde. Interessanterweise wird "Delusional Infestation Of Mutated Pathogens" an keinem Punkt belanglos, zumal man auf diverses Gefrickel und Solobeschaffenheiten komplett verzichtet hat. Braucht man auch nicht in diesem Fall, denn dafür backen die Jungs von Ophiocordycepts schon viel zu große Brötchen. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Ghastly Music
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9/10