Zwei irgendwie durchgeknallte Konsorten treffen auf vorliegender Split Scheibe aufeinander, welche die Krachschmiede Splatter Zombie Records verbrochen hat. Krach ist sicherlich Auslegungssache, denn Goregrind ist es vielmehr, was bei dem Label am Start ist. So auch auf "Fecal Fuck Stick Split", wobei nun SIKFUK aus den Staaten den ersten Teil übernehmen. Mir bislang unbekannt, so ist festzustellen, dass man mit Sikfuk schon einiges auf die Welt losgelassen hat, aber genug gelabbert. Schön angepisst und arg räudig angekotzt, so schnetzelt man sich mit dem Opener "Poop Packet Pussy" seinen Weg durch Geäst, und was mit sofort positiv auffällt, ist eine schön kraftvolle Schießbude, vorbildliches Gerödel und Geschnorchel darf da natürlich keinesfalls fehlen. Tut es auch nicht, und der vehemente Track zeigt vielmehr auf, was hier die Stunde geschlagen hat. Aber Sikfuk bedeutet mehr als nur Holzen, denn man kann auch durchaus mal etwas vom Pedal gehen, und dafür Groove einbauen- "Shit Covered Dildo" (meine Fresse, das ist ja mal wieder fetter Tabak für Blumenpflücker) zum Beispiel. Und das man auch ziemlich abgedreht meuchelt, sollte das irrsinnige "Ploptimus Prime, Bunghole Bee" mehr als nur unter Beweis stellen. Acht kernige Splitter sind es letztendlich, mit denen man aufzeigt, wie variables Ballern klingen sollte, was man bei Sikfuk definitiv vorfindet. E.F.R.O. (Erotic Female Relieving Observations) prügeln sich jetzt aus Kanada daher und wirbeln neun Kaliber aus ihrem Repertoire, die mit ihrer scharfen Produktion gute Flankierung finden. Auch diese fleißigen Typen haben ihr letztes Mahl scheinbar mit Schweinen aufgenommen, denn so klingt es wohl, wenn eine solche Meute durch die Bude flitzt. Ganz im Ernst, E.F.R.O. killen verdammt noch mal amtlich und stehen Sikfuk in absolut nichts nach. Groove und Eingängigkeit ("Feculent Feeding Tube Slut Fantasy") trifft auf feines Gegerbe, schnittige Gitarren säbeln sich durch "Incuded Bowel Evacuation", und ein schwerer Kaugummi Part offenbart sich mittels "Lesbian Femdom Coprophagia". Somit gibt es auch in diesem Abschnitt so einiges zu erkunden, weshalb die "Fecal Fuck Stick Split" meinen Nachbarn wohl für lange Zeit zusetzen wird.
Fazit: Eine fette Mixtur aus Gore-Porn-Grind ist es, was hier vom Teller tropft, und wer auf Goregrind steht, der sollte sich dieses Ding unbedingt zulegen. Beide Vertreter haben vorbildlich ihre Hausaufgaben erledigt und müssen von daher ohne Zweifel jede gepflegte Sammlung zieren. Also ab in die Spur und am besten direkt beim Label nerven!
Artikelbild Copyright: Splatter Zombie Records
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9/10