Und zack, gibts doch jetzt gleich noch ein cooles Ding zum Besprechen. Die Rede ist von No One Gets Out Alive, einem geilen Banjo Slam Projekt, welches aber eigentlich der entsprechenden Hörerschaft bekannt sein sollte. Eigenständigkeit war ja dabei schon immer ein Aspekt von Andi, der mich bislang noch nie enttäuschte, und auch bei vorliegender Scheibe ein paar kernige Gassenhauer von der Leine lässt. Logisch, das Banjo ist und bleibt dabei das Aushängeschild, aber auch in anderen Punkten ist wieder feinste Kost angesagt. Fetter Groove kopuliert mit markanten Riffpassagen, Melodie trifft auf tiefe Grunts und der Wiedererkennungswert ist eh da. Und gucke da, schmeichelt sich doch ein "Forefather's Way" schon fast heimtückisch ins Oberstübchen, denn irgendwie ist es da eine gewisse Atmosphäre, die aufsteigt. "37073 Burnin" schädelt nicht minder eingängig, "Kalteiche" birgt verdammt schwere Momente, und der Titeltrack "Die Like The Rest" zeigt sich mehr als nur variabel, und geht dabei auch mal tüchtig in schwere Slam Gefilde. Die druckvolle Produktion flankiert dabei natürlich das Geschehen auf vorbildliche Weise, weshalb es auch nicht verwundert, dass "Die Like The Rest" in Sachen Durchschlagskraft abermals einem Pitbull auf Koks gleicht.
Neues sollte man von No One Gets Out Alive nicht erwarten, aber wieso eigentlich auch? Andi macht genau das, was er auch am besten kann- Banjo Slam, voll in die Fresse und trotzdem mit Melodie gespickt. Fett, vielseitig und mit kontrollierten Kraftschüben ausgestattet- so klingt "Die Like The Rest", welches für verdammt lange Zeit begeistern kann.
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9/10