Aja, irgendwie kam mir der Name Cumbeast doch bekannt vor. Und richtig, hatte sich doch einst schon "Straight Outta Sewer" in meine Bude verirrt. Die finnischen Burschen legen nun also mit "Gore Zoo" den Nachfolger vor, der bereist mittels seiner Titelgebungen andeutet, dass Cumbeast ihrem Humor treu geblieben sind. Gut so, denn wo kämen wir denn hin, wenn sich jede Truppe selbst mehr als nur ernst nehmen würde. Nicht so in diesem Fall, wo acht Stücke lauern, welche schnell aufzeigen, dass man seinen eingeschlagenen Weg beibehalten hat. Prima, denn Groove und eingängige Passagen sind ja feine Bestandteile, welche bereits der Vorgänger aufweisen konnte. Saubere Produktion und ein kraftvolles Schlagwerk begleiten dabei auch die bekannte Seite der Musiker, die da gerne mal auch etwas experimentieren, was sich durch verspielte Gitarrenläufe bemerkbar macht. "Chickencage Of Terror" ist ein solches Beispiel, was aufgrund gewisser psychedelischer Einwürfe mitunter auch durchaus Assoziationen zu Exit 13 (kennt die noch jemand?) hervorruft. Cumbeast gehen allerdings etwas gezähmter, dafür aber auch variabler ans Eingemachte, ohne allerdings einen Freischein für Blumenzüchter zu vergeben. Kernige Elemente sind nämlich trotzdem keine Seltenheit, aber am besten überzeugen können die Burschen mit ihrem Gespür für Eingängigkeit, weshalb "Gore Zoo" dank seiner feinen markanten Passagen eigentlich zu jedem Zeitpunkt schädelt.
Auch wenn Cumbeast vielleicht nicht so Knallen, wie es sich so mancher Brutalo Freak wünscht, so muss man der Truppe trotzdem zugestehen, ihr eigenes Ding durchzuziehen. "Gore Zoo" ist die konsequente Fortsetzung im Schaffen der finnischen Böllermeister und gefällt mir auch einen Tick besser als der gute Vorläufer. Moment mal, ich glaub die Affen am Schluss sehen das genauso 😛.
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8/10