Eine gemeinschaftliche Arbeit von Malignant Records und Cyclic Law resultiert in vorliegender Sache in dem Werk "Substratum" von Monocube, einem mir bislang lediglich durch die "The Rituals" Publikation bekanntem Projekt aus der Ukraine. Zwei Jahre Arbeit stecken in dem neuen Album, welches für mich zu jener Sorte von Werken zählt, die man gut nebenbei konsumieren kann. Als wirklich aufwühlend oder vereinnehmend würde ich daher "Substratum" nicht benennen, zumal die jeweiligen Stücke mitunter doch erst einiger Aufmerksamkeit bedürfen, ehe man sich vollenst darauf einlassen kann. Oder sollte man vielmehr in einer gewissen Stimmung sein? Beim zweiten Besuch wirkte das Werk auf mich nämlich weit interessanter, was mir im Bezug zum Ersteindruck bei so mancher Veröffentlichung im elektronischen Sektor schon lange aufgefallen ist. Der Trip startet recht düster, denn der Opener "Sehnsucht" ist ein ziemlich schwarz anmutendes Etwas, wo finstere Drohnen ihren Kreis ziehen, wobei sich dieser Umstand auch im folgenden "Prima Materia" nicht ändert. Einen Aspekt von geheimnisvoll anmutender Atmosphäre wirft dann "Luft" auf, und durch die Unterstützung von Arktau Eos ("The Opposite Of Nadir") und Visions ("Limen") hat man auch schon im Vorfeld ein sicheres Gefühl, was das qualitative Level angeht.
"Substratum" ist ein düsterer beklemmender Trip, der im passenden Moment evaluiert, durchaus ein gewisses Kopfkino erschaffen kann. Selbst lange Stücke, wie etwa das starke "Opaque", schaffen es dabei den Hörer am Stück zu halten, was allerdings nicht auf einer langen Entfaltungszeit basiert, sondern dem interessanten Aufbau. Fazit: "Substratum" mausert sich im Laufe der Zeit zu einem starken Output, der in Sachen Vereinnahmung doch weitaus stärker geworden ist, als wie ich es erwartet habe.
Artikelbild Copyright: Cyclic Law
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8/10