S.M.E.S. / E.F.R.O. – Split

Arghhh. Mal wieder Zeit für eine Portion Gore-Cyber-Grind? Wenn ja, dann gilt es sich dieser Scheibe aus dem Hause Splatter Zombie Records zu widmen, wo ja bereits schon eine ähnlich geile Split mit Sikfuck und E.F.R.O. erschienen ist. Diesmal hat es S.M.E.S. erwischt, wobei ich jetzt mal nicht verraten will, was dieses Kürzel übersetzt offenbart. Der auf "Rot Rot, Jut Jut" getaufte Part birgt zehn eingängige Schnorchler, die allesamt sehr taktvoll umgesetzt wurden, was nichts anderes verlauten soll, als das hämmernd anmutende Rhythmen schnell ihrer Bestimmung nachgehen und sich marternd ins Hirn fräsen. Der Typ hinter S.M.E.S. versteht sein Handwerk und schafft es seine Ausbrüche durch Eingängigkeit am Leben zu halten, was zudem durch das dezent 'dreckig' gehaltene Fundament irgendwie auch schön kraftvoll scherbelt. Mitunter könnte man auch der Meinung sein, eine Art Nintendo-Retro-Kiste vorliegen zu haben ("A Gran Slam"), was die Sache ungemein auflockert und auch irgendwie passt. E.F.R.O. übernehmen jetzt den zweiten Teil und blubbern voller Wonne durch den ihrerseits benannten "Piss Soaked Pussy And Ass" Abschnitt, der mit neun Abwürfen nicht minder zart bestückt ist. Es werden Nippel angebetet und in typischer Gore-Manier so manch abgedrehte Storie über den Tisch gebracht- das alles recht flott und mit gelegentlich scharfen Riffeinlagen garniert. Qualitativ nehmen sich die beiden Vertreter eigentlich nicht viel, weshalb hier ein durchgehend starkes Level auch gehalten werden kann. Aber E.F.R.O. agieren halt noch einen Zacken schärfer, weshalb mir dieser Abschnitt einen Tick mehr gefällt.

Für Liebhaber von gepflegtem Goregrind sollte "Rot Rot, Jut Jut / Piss Soaked Pussy And Ass" ohne Frage ins Pflichtprogramm genommen werden, denn das Ding macht Laune und lässt sich eigentlich in jeder Stimmungslage aufsaugen. Egal ob zur Stuhlprobe oder zum Abstrich, hiermit fallen alle ungern benannten Dinge viel leichter.

Artikelbild Copyright: Splatter Zombie Records