NECRO ANTAGONIST – Necromorphic Psychopathy

Starke Kost brettern uns nun diese Burschen aus den Philippinen entgegen, die mittels der vorliegenden Scheibe auch ihren Einstand gebären. "Necromorphic Psychopathy" beruht auf Themen wie Folter, Tod und Nekrophilie, und ist leider auch nur ein kurzweiliges Teil. Irgendwie scheint es dort unten Mode geworden zu sein, den Interessenten erst einmal mit kleinen Häppchen anzufüttern, was ja im Grunde genommen auch gut ist. Irgendwie ärgerlich ist es aber auch, wenn gerade das erwünschte Objekt dann auch noch so stark ausfällt, dass man sich mehr wünscht. So eben auch bei "Necromorphic Psychopathy", wo Necro Antagonist ihre Bombe mit dem gleichnamigen Titelstück auch gleich zum Platzen bringen. Tempo ist angesagt, eine kernige Produktion und eine ordentliche Ladung an Aggression ergeben zudem einen schmackhaften Sud, welcher die zwanzig Minuten wie im Fluge vergehen lässt. Ob die Jungs nun damit die Welt verändern? Sicherlich nicht, was jenen auch garantiert fernliegt, aber Potenzial ist hier eine Menge vorhanden, wobei die rasanten Blastsalven besonders ins Ohr stechen. Der brutale Death Metal wartet hin und wieder auch mit Anleihen aus dem Slam Death auf und bleibt trotz gepflegter Gerberei immer gut zugänglich, weshalb die vier Auswüchse auch allesamt ordentlich Schädeln und dank der Gitarrenarbeit mächtige Flankierung haben.

Fazit: Wenn die Burschen den hier eingeschlagenen Weg weiter gehen, dann sollte in Zukunft eigentlich nichts schief gehen. Eine gute Basis ist zudem mit der Krachbude von Rotten Music gegeben, weshalb man sich den Namen Necro Antagonist merken sollte.

Artikelbild Copyright: Rotten Music

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