FETID – Steeping Corporeal Mess

Fetid stammen aus den Staaten und zocken recht kernigen Death Metal. Die 2016 gegründete Truppe setzt dabei auf die alte Schule und schafft es bereits mit dem Opener einen irgendwie malmenden Charakter zu versprühen, wobei das Ganze beim ersten Eindruck schon mal überaus gut funzt. "Steeping Corporeal Mess" scheint dem Untergrund entsprungen, den das leicht dreckige und vor allem dumpfe Flair macht definitiv keine Gefangenen. Gut so, zumal gerade das treibend wuchtige Fundament mein Ding ist. Neues im brutalen Death Sektor zu erschaffen, ist sicherlich nicht die Aufgabe und das Ziel der Typen von Fetid, die es aber dennoch schaffen, ein morbides Stück Mucke aus dem erdigen Schlund zu schleudern. Neben lebendigen Prügelparts verfällt man aber auch immer wieder in schleppende Passagen, ohne jene zum Glück endlos auszureizen. Trotzdem muss anderseits auch gesagt werden, dass im Fall von "Steeping Corporeal Mess" recht früh alles gesagt ist, was nichts anderes verlauten soll, als das man keine Überraschungen erwarten sollte- so wie die Burschen mittels "Reeking Within" loslegen, wird man sich diesem Schema über die Zeit absolut treu bleiben, was verwöhnte Gourmets vielleicht abstößt, Untergrund Gurus hingegen nicht abschrecken dürfte.

Skandinavischer Death ist mittlerweile so was von ausgelutscht und kopiert, da sind Fetid für mich mal eine gewisse Abwechslung, die es mit ihren fünf Kalibern auch auf eine ordentliche Spieldauer bringen. Dennoch sollte man darauf achten, gewisse Akzente nicht zu vernachlässigen, um den Spielfluss stets am Laufen zu halten. Die Zukunft wird zeigen, was Fetid auf den Kasten haben, aber ich bin da eigentlich guter Hoffnung.

Artikelbild Copyright: 20 Buck Spin

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

Kommentare sind deaktiviert.