Clabasster Records ist ein Name, der in letzter Zeit so einiges losgetreten hat und nun schon wieder mit einer fetten Scheibe auffällt. Dass im Norden ansässige Label schmeißt uns jetzt eine geile Split vor, auf welcher sich zwei absolute Hoffnungsträger austoben, die damit weiter den Rücken der Clabasster Schmiede stärken. Los geht es mit den Schmutzfinken von DURAMATER, bei denen meine Messlatte sehr hoch liegt, was ganz einfach mit dem starken Erstwerk in Verbindung steht. Frommer sind die Typen seitdem aber keinesfalls geworden, so viel steht schon mal nach dem Klartext fest, welcher "Cockpuncher" einleitet und allen Eierspielern das Feuchte in die Augen treibt. Arghhh, und Duramater klingen einfach wieder nur geil, zumal selbst dieses schwerfällige Biest ungemein fett walzt. Gestöhne und komischer Humor sind natürlich auch in diesem Fall unabdingbare Zutaten, mit denen man abermals ein versifftes Süppchen kocht, wo nicht nur Fettaugen, sondern selbstverständlich auch andere Flüssigkeiten zum Himmel brodeln. Ein Blick über den Tellerrand spendiert uns "Grafitti-Toxic-Sucks", wo mich die Sache neben dem komisch anmutenden Sample - Einwurf (😛) etwas an die kultigen Gut erinnert. Und jawohl, bei den schlimmen Fingern von Duramater wird Klartext gesabbert, denn auch dank "Kackalehnchen" dürften bei verklemmten Blumenpflückern die Augenbrauen in die Höhe gehen, ehe "Hoden" nochmals voll abrumpelt. Fetter Sound, feinstes Gewürge und Gekotze, und wieder jede Menge komische Grütze- dafür liebe ich Duramater! SCUFF lassen sich davon wenig abschrecken, denn auch im zweiten Abschnitt wird beherzt ans Eingemachte gegangen, was Titel wie "Tittifuck" oder "Shism" unterstreichen. Scuff schaffen es hier ebenfalls ein recht starkes Niveau zu erklimmen und spritzen mit "Boggie Woggie" ein grooviges Kerlchen aus der Anlage, wo am Ende noch eine dezente Ausdünstung lauert. "Blackhead" vertieft genannte Bestandteile sogar noch mehr, auch was den Toilettengang betrifft und ich müsste mich schon schwer täuschen, wenn "Groovy" nicht von Meatknife flankiert wird. Somit gilt es sich auch diesen Namen zu merken (zumal dies sogar scheinbar der Einstand von Scuff ist), denn Potenzial ist hier verdammt viel vorhanden.
Fazit: Wem bei Gore-Porn-Grind einer abgeht, der muss sich "Gore Galore" unbedingt in die traute Sammlung holen! Beide Vertreter zelebrieren ihre Art des verfuckten Gore auf derart gelungene Art und Weise, dass sich die Konkurrenz warm anziehen sollte. Hier wird nicht nur Hand angelegt, sondern auch mächtig vor die Eier getreten- eine richtig coole Scheibe!
Artikelbild Copyright: Clabasster Records
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9/10