Aus Los Angeles brettern Pestilent Death daher, die sich mittels vorliegendem "Chapters Of Depravity" nun ein zweites Mal Gehör verschaffen. Gute drei Jahre hat das Trio dafür in Anspruch genommen, um nun abermals einen dreckigen Pfuhl aus Death Metal auszuspucken, welcher acht morbide Stücke birgt und auch erfreulicherweise abseits moderner Produktionen dümpelt. Bereits mit dem Opener "Chamber Of Wretched Souls" rumpeln sich die Jungs ordentlich durch die Bude, ziehen die Zange im folgenden "Torturous Incantations" aber noch deutlich an. "Chapters Of Depravity" gleicht schon fast einer Huldigung an alte Zeiten, denn wenn Death Metal gut funzen soll, dann bitte in der Art von Pestilent Death, wo es dumpf, kernig und schön holprig ans Eingemachte geht. Das Level im Bezug zur Aggression ist dabei im vorderen Sektor zu finden, denn mitunter wird vorbildlich gehobelt. Zwischenzeitlich vergessen die Burschen allerdings auch nicht, mal den Fuss vom Pedal zu nehmen, wobei die etwas zähen Parts gut platziert sind, aber trotzdem eine untergeordnete Rolle spielen. "Perverse Blood Offering" stellt in vorliegender Sache den intensivsten Track dar, wobei aber auch ganz klar gesagt werden muss, hier keinen Lückenfüller zu finden- "Chapters Of Depravity" ist von Beginn bis Ende ein feines Stück Todesblei, wo auf verspielte Parts gepisst und lieber der direkte Weg eingeschlagen wird.
Keine Frage, "Chapters Of Depravity" ist fieser Death Metal mit ordentlich Power im Rücken, der in Sachen internationaler Konkurrenz absolut keine Probleme haben sollte. Die Jungs verstehen definitiv ihr Handwerk und schaffen es auf gelungene Art und Weise die Garde der alten Schule zu flankieren. Fernab vom ekligen Mainstream, so gilt es die Band zu unterstützen, von der man in Zukunft unter Garantie noch so einiges erwarten kann. Weiter so!
Artikelbild Copyright: Blood Harvest
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8/10