Ein Kanne voll mit Todesblei soll ja mitunter Tode zum Leben erwecken, wobei ich mir nun endlich mal dieses Teil gönne. Und was schnell auffällt- Witch Vomit klingen auf ihrem neuen Werk verdammt finster und böse. Die Burschen zocken ihren Death Metal irgendwo in der Mitte von amerikanischen- und skandinavischen Wurzeln, und brettern damit ein solides Album ein. "Buried Deep In A Bottomless Grave" ist jedoch nicht mein erster Kontakt mit der 'Hexenkotze', weshalb ich jetzt mal in den Raum werfe, dass Witch Vomit auf ihrem Level stehen geblieben sind. Eine wirkliche Weiterentwicklung ist im Grund genommen kaum bemerkbar, aber warum auch. Witch Vomit mögen ihren Braten noch immer recht blutig und ziehen ihr Ding wie bisher durch- räudige Grunts flankieren gelegentliche zähe Passagen, die immer wieder von Tempoausbrüchen durchzogen und einer ansprechenden Produktion ummantel werden. Gerade der Titeltrack "Buried Deep In A Bottomless Grave" ist ein ordentlicher Brecher und auch ein "Dripping Tombs" wuchtet sich nicht minder durch die pestifizierte Klanglandschaft, was letztendlich natürlich auch dafür spricht, dass Witch Vomit keinesfalls gewillt sind, in der Flut von Veröffentlichungen unbemerkt unterzugehen. Dafür ist "Buried Deep In A Bottomless Grave" aber glücklicherweise auch zu stark, selbst daraufhin verwiesen, hier nichts spektakuläres (v)erbrochen zu haben.
"Buried Deep In A Bottomless Grave" wird allen Die-Hard Death Metal Freaks da draußen definitiv zusagen, denn gerade bei aufgedrehtem Regler oder unter Ohrmuscheln, ballert das Ding überaus vorbildlich. Wenn der hier eingeschlagene Weg noch etwas ausgebaut werden kann, dann gilt es diese Truppe im Auge zu behalten. Punkt.
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7/10