Kein Schnickschnack, keine Trends, keine Mode- dafür stehen die japanischen Coffins schon immer, die mittlerweile eine recht beachtliche Diskorafie vorweisen können. Mit vorliegender Scheibe steht nun der nächste Longplayer bereit, wo Feuer und Schwefel niedergehen. Acht Stücke beherbergt "Beyond The Circular Demise", welches in seiner Gesamtheit ein recht morbides Teil geworden ist, wo sich die Mannen mit ziemlicher Schwere durch die Klanglandschaft walzen. Der tödliche Mix aus Doom- und Death Metal ist dabei ein eigentlich immerwährender Faktor der Band, die bei Bedarf aber auch mal gerne aufs Pedal treten. Einen schön treibenden Charakter wirft zum Beispiel "Forgotten Cemetery" auf, von dessen Sorte es gerne hätte mehr sein dürfen, da Coffins damit ihre volle Stärke ausschöpfen können. Aber auch das folgende "Impuritious Minds" frässt sich schnell und gnadenlos ins Hirn, was anderseits aber auch irgendwie aufzeigt, dass Lebendigkeit in diesem Fall natürlich einen immens wichtigen Baustein darstellt. Komischerweise tut sich das Album gerade zu Beginn irgendwie schwer bei mir, da mich die ersten beiden Stücke im Grunde genommen kaum anheben. Keine Ahnung warum, aber im weiteren Verlauf steigt die Kurve allerdings doch noch recht hoch, weshalb auch "Beyond The Circular Demise" ein gutes Stück Doom/Death geworden ist. Eben ganz in der Tradition von Coffins.
Der wahre Schmackes bei Coffins liegt nicht in der Schwere, sondern in rhythmisch treibenden Parts, ohne welche man wohl sonst gnadenlos in der Masse untergehen würde. Wer zum Frühstück Anatomia und Famishgod mag, der sollte auch mit "Beyond The Circular Demise" seine Sättigung finden.
Artikelbild Copyright: Relapse Records
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7.5/10