CRANIAL CONTAMINATION – Engineered Human Obsolescence

Also wenn man sich mal so durch den Kopf gehen lässt, was in der heutigen Zeit für Dreck und Gespenster durch die sogenannte Metal Szene ziehen, dann kann einem wirklich nur noch schlecht werden. Während manche Schreiberlinge selbst ernannten Wikingerscharen den Arsch auslecken (die wohl in der damaligen Zeit die ersten gewesen wären, die den Würmern gute Nacht gesagt hätten), so wird hier bei mir nach wie vor der harte Kern bedient. Jenseits vom hässlichen Kindergarten entfernt, so sind und bleiben Nischensparten für mich das Interessante. So eben auch Formationen wie Cranial Contamination, die schon mit einem starken vollwertigen Album ordentlich durchgedonnert sind und nun mittels "Engineered Human Obsolescence" bei mir am Start sind. Jener Einstand war zwar nur in Form einer MCD, dafür aber auf gutem Fundament, wobei mich die Angelegenheit zu Beginn etwas an Maleceptor erinnert. Das druckvolle Schlagwerk wird dabei vehement gefordert, ohne jedoch den Verdacht aufkommen lassen zu wollen, dass hier ohne Ende geballert wird. Nicht bei Cranial Contamination, die in den vier Eruptionen ordentlich Abwechslung eingebaut haben, und sich nicht scheuen, auch mal Riffs einzustreuen, mit denen man die Sache etwas lockert. Ist anderseits auch gut so, denn Weicheier sind bei "Engineered Human Obsolescence" definitiv verkehrt, wird doch gelegentlich ein enormes Tempo an den Tag gelegt.

In einer guten Produktion gebettet und einem Artwork von Gorginsuicide Art gekleidet, so ist "Engineered Human Obsolescence" ein gutes Ding für Brutalos, welches nun in digitaler Form über Reality Fade zu beziehen ist. Bereits hier konnte man schon guter Hoffnung sein, was die Zukunft angeht, was sich mit dem Longplayer "From The Absence Of Existence" später auch bestätigen sollte.

Artikelbild Copyright: Reality Fade Records

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

Kommentare sind deaktiviert