Irgendwann 2013 gab es den Startschuss für Vile Discectomy, einer Slam Death Horde aus UK, die sich allerdings mächtig viel Zeit gelassen haben, um nun endlich mal aus den Löchern zu kriechen. Immerhin liegen seit der Gründung und den hier vorliegendem Lebenszeichen gute sechs Jahre, zumal es sich dabei auch noch um einer arg kurzweilige Angelegenheit handelt. Aber die Jungs wissen ihr handwerkliches Können gut zu servieren und servieren mit "Omen Inoculate" im Grunde genommen ein astreines Slam Werk, wo die eben so typischen Elemente wie Kaugummi Passagen, kernige Trümmerparts und gutturale Laute miteinander ein entsprechendes Klangbild ergeben. Klingt eigentlich so ziemlich nach Geholze von der Stange, aber man merkt dennoch der Truppe an, hier ein variables Muster bewerkstelligen zu wollen. Mitunter gelingt dieses Unterfangen auch, denn eingängige Passagen und Tempobreaks sind vorhanden. Die Produktion geht ebenfalls in Ordnung und im Gegensatz zu der irgendwie schwachen Leistung auf der aktuellen Putrid Womb, so ist es in dieser Angelegenheit so, dass "Omen Inoculate" durchaus den Reiz hat, mehrmals im Schacht zu verschwinden.
Die kurze Spielzeit ist leider ein kleines Trübsal, man kann nach sechs Jahren schon etwas mehr verlangen, als nur vier Ausbrüche. Aber Vile Discectomy halten sich anderseits damit auch noch Optionen offen, zumal man auf einen eventuell mal erscheinenden Longplayer gespannt sein darf. Gutes solides Gurgel Handwerk steht somit auf dem Tagesplan, und wer mit brutaler Mucke verheiratet ist, der darf bedenkenlos zugreifen.
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7/10