IMPLIED – Forced Eliminations

Klar, Indonesien ist und bleibt das Mekka für extreme Mucke, wo die Heerscharen metzelnd und triefend tonnenweise an die Oberfläche gespült werden. So auch Implied, welche den Namen 2016 annahmen, nachdem man zuvor schon anderweitig gewütet hat. Eine kurzweilige Scheibe ("Life To Die" wurde bereits besprochen) und ein Demo waren "Forced Eliminations" vorangegangen, wobei hier aber ebenso nur eine EP vorliegt. Ein nettes Intro eröffnet den Reigen, und siehe da, Implied haben zumindest etwas ihre Hausaufgaben gemacht. Wenn auch immer noch nicht zur vollen Zufriedenheit, so ist das aktuelle Werk dennoch eine kleine Spur besser ausgefallen, als wie erwähnte "Life To Die". Mhhh, ich nehme mal stark an, die Jungs sind Freunde von diversen Schundstreifen, denn bei den Einspielern passiert einiges, aber Blumen werden nicht gepflückt! Treibende Parts sind dabei ein Hauptbestandteil im Schaffen, wobei man es aber glücklicherweise auch mal schafft, ein paar Breaks einzuwerfen. Diese sind auf der anderen Seite allerdings unbedingt nötig, um nicht abermals in eintöniger Dauerberieselung zu enden. Ob dies ausreicht, um auf dem Weg nach oben einige Sprossen mehr zu erklimmen, bleibt abzuwarten- das Endresultat ist im gesamten Eindruck nämlich trotzdem irgendwie mager.

Implied sollten jetzt mal den Finger aus dem Arsch nehmen und ein vollwertiges Album einbrettern. In dieser kurzen Spielzeit seine qualitativen Vorzüge aufzuzeigen vermögen nicht viele Bands, da gilt es aufzupassen, um sich nicht selbst Steine in den Weg zu legen. Mal schauen was die Burschen als Nächstes unternehmen, nur Fakt ist nun einmal, dass man auch mit "Forced Eliminations" keinen Achtungspunkt setzt.

Artikelbild Copyright: BDSM Records

  • 5.5/10
    Gesamtwertung - 5.5/10
5.5/10

Kommentare sind deaktiviert.