Aus dem Bundesstaat Kentucky ballern sich Catatonic Profanation daher, die sich 2017 gründeten und seitdem regelmäßig Material servieren. Drei MCD's sind im Backkatalog zu finden und unter Death Metal Industry ist jetzt mit "Dissected Creation" der erste Longplayer dieses Slam Geschwaders erschienen. Als Liebhaber und Sammler habe ich mir jedoch den einfachen Weg des digitalen Zuganges verwehrt und das Ding bei einem Händler meines Vertrauens (Splatter Zombie Records- yeah!) erworben, wo nun zehn Mal die Klinge gewetzt wird und Freunde der gutturalen Verständlichkeit voll auf ihre Kosten kommen werden. Aber nicht geeiert, sondern Klartext: Catatonic Profanation ergeht es letztendlich wie vielen anderen Kollegen, die zwar gute Kost vorzeigen, aber in einem doch recht eng gesteckten Genre damit kein Ausrufezeichen setzen. Aber ist das wirklich so schlimm? Wollen das die Burschen selbst? Was vielmehr zählt, ist die Laune an der Mucke, kopulierend mit fettem Sound, coolen Geblaste und gelegentlichen Riffs, die Haut und Fleisch zerschneiden. Davon gibt es auf "Dissected Creation" auch genug, wobei mir besonders "Disemboweled Corpse" zusagt. Kaugummi Parts sind ehr gelegentliches Beiwerk, denn Lebendigkeit ist bei den Jungs an erster Stelle, die damit auch ganz gut fahren.
Wer auf soliden Slam Death Metal steht und trotzend der Moderne den Allerwertesten entgegen spreizt, der sollte sich "Dissected Creation" ruhig schnappen, denn einen Fehler macht man in dieser Sache nicht. Wenn man zukünftig noch ein paar markante Eckpfeiler als Würze einbringt, dann traue ich auch Catatonic Profanation eine scharfe Angelegenheit zu. Bis dahin geht das vorliegende Teil immer wieder mal in den Schacht.
Artikelbild Copyright: Death Metal Industry
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7/10