Auf "Zoopocalypse" ist das Viehzeug los, welches auf dem Artwork der dreckigsten Spezies des Planeten Erde, dem Menschen, ordentlich einheizt. Verantwortlich dafür ist Andreas Christanet von Armaada ART, der unter anderem ja auch schon bei Abominable Putridity und Acranius Hand anlegte. Hier geht es nun aber um Atoll, die mit "Zoopocalypse" nun den Nachfolger zum "Fallout Frenzy" Werk aus dem Jahr 2017 vorlegen, welcher mit elf scharfen Attacken ausgestattet wurde. Atoll zocken bekanntermaßen kernigen Slam Death Metal und zeigen mit dem aktuellen Schädelspalter, dass man keinesfalls auf der faulen Haut gelegen hat, denn qualitativ gibt es da im Grunde genommen nichts zu beanstanden- variable Songaufbauten werden immer wieder von Blastsalven kräftig durchgeschüttelt, die Frontsau rödelt sich in bester Slam Manier den letzten Dreck aus der Speiseröhre und spätestens mit "Skinwalker" dürften skeptische Gemüter überzeugt sein, dass Atoll ein starkes Brett eingezimmert haben. Gelegentliche Gitarrenspiele bringen noch zusätzliche Würze in das Treiben, weshalb es eigentlich auch nicht weiter verwundert, dass man das spielerisch gute Niveau auch die komplette Zeit halten kann. Selbst schwerfällige Parts wie in "Work Whores" verfallen keinesfalls in ein klebriges Etwas, was am Ende darauf hinausläuft, dass "Zoopocalypse" lange Zeit interessant bleibt und frischen Wind in die Bude bringt.
"Zoopocalypse" gehört ohne Frage in jede Brutalo Sammlung, denn im Gesamtpaket wurde da alles richtig gemacht. Wer mag, der sollte sich gleich mal den Titeltrack reinziehen, der sämtliche Stärken der Truppe aus den Staaten bündelt und mit welchem man von Beginn an auch klar macht, dass Wims und Weicheier nicht willkommen sind. Der Rest kann zugreifen.
Artikelbild Copyright: Gore House Productions
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8/10