Intricated aus Thailand sind gewiss keine Frischlinge mehr, was das Wüten im Brutalo Sektor angeht. Mit "The Vortex Of Fatal Depavity" bolzen die Typen nun, nach diversen kurzspieligen Teilen, ihr erstes Vollwerk raus, welches in der mir vorliegenden Form unter der Lärmbude Realityfade Records seinen Vertrieb findet. Prügel Death Metal liegt somit in der Luft, der allerdings nicht von chaotischen Trümmerparts dominiert wird, sondern auch eine gewisse Finesse vorweisen kann. Sicherlich ist viel Tempo angesagt, aber man versteht es durchaus, immer wieder mal das Treiben durch Tempobreaks aufzulockern. Besonders "The Annihilating Vortex" lässt sich da benennen, aber keine Gnade gibt es meinerseits für den blechernen Pissklang vom Schlagwerk. Leute, auch wenn man sich daran gewöhnen kann, so etwas nimmt immer irgendwie den Druck, zumal ich mich daran gar nicht gewöhnen will. Die tiefe Artikulierung (hüstel) und gute Gitarrenarbeit stehen dem Werk hingegen richtig gut, und wer auch mal einen technischen Aspekt erkunden möchte, kann sich ja an "From The Ash To Reformation" probieren. Jener Einschlag ist allerdings nur in geringem Maße vorhanden, weshalb "The Vortex Of Fatal Depavity" recht unkompliziert durch die Birne fegt.
Neues gibt es mit "The Vortex Of Fatal Depavity" nicht an der Front zu vermelden, weshalb Intricated in gesetzten Grenzen wüten, aber trotzdem interessante Parts umsetzen. "Forwarding The Collapses" sollte zum Beispiel einen guten Kontakt abgeben, und wer wissen will, welche Kumpel hier Flankierung im gutturalen Husten geben, dem seien Iconic Vivisect, Splattered Orgasm und Viral Load genannt.
Artikelbild Copyright: Realityfade Records
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7.5/10