HAVOHEJ – Table Of Uncreation

Endlich. Nachdem mich Havohej mit dem letzten Album absolut überzeugen konnte, so ward die Neugier in mir arg groß, wie wohl die musikalische Entwicklung in diesem Fall weitergeht. Es gibt Entwarnung für zitternde Seelen, die vielleicht denken, dass "Kembatinan Premaster" das letzte richtige Lebenszeichen war, denn mittlerweile sind da schon satte zehn Jahre ins Land gezogen. Unglaublich, aber das lange Warten hat sich definitiv gelohnt, denn mit "Table Of Uncreation" holt Paul Ledney hier abermals mächtig aus, was schwarze Perversion und Gotteslästerne Blasphemie angeht. Pissend auf die Moderne, was ausgelutschten und total abgefuckten Möchtegern Schwarzstahl betrifft, so ist es abermals das Primitive, mit dem man unheilvolle Anbetungen verbreitet und einen unvergleichlichen Moderbehafteten Pfuhl verbreitet. Keine dummdreiste Kopie von irgendwelchen Bösewichten, sondern ein eigener Stil, der in seiner Form so intensiv anmutet, dass es keinen Zweifel daran geben kann, dass Paul Ledney hier mit absoluter Überzeugung agiert. Und genau dieses 'gegen den Strom schwimmende' ist es, was ich an Havohej so schätze. "Table Of Uncreation" lebt von einer überaus düsteren Aura, mit tiefem Klang und böser (teils fast flüsternder) Artikulierung. Einem Hexenkessel gleich, so schwelt "Seven Jinn" in kürzester Zeit zu einer verdammt markanten Offenbarung an, und auch wenn das Vorwerk im Gesamteindruck vielleicht etwas kerniger war, so tut dies der dunklen Atmosphäre überhaupt keinen Abbruch.

"Table Of Uncreation" ist vielleicht nicht die Bombe, die so mancher Tempo Freak erwartet hat, aber dank der zweifellosen Hingabe, hat der Musiker hier abermals ein böses Album kreiert, welches mit seiner Atmosphäre den meisten aktuellen Veröffentlichungen um vieles voraus ist. Punkt.

Artikelbild Copyright: Hells Headbangers

  • 8.5/10
    Gesamtwertung - 8.5/10
8.5/10

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