Etwas, wo es keine Unterschiede gibt und dem Keiner entkommen kann, ist der Tod. Als unausweichlicher Bestandteil und für viele nicht zu greifender Fakt, so haben sich nun die hier agierenden Musiker zusammengeschlossen, um sich auf der "Symfonie des Sterbens" genau damit zu befassen. Wo verzweifelte Seelen nach einem Ruheplatz suchen, der da vielleicht irgendwo im Dunkeln existiert, dringen Gebete und Trauer tief in eine unscheinbare Ebene, deren Basis mittels vorliegender Publikation gegeben sein könnte. Sadon und Treha Sektori verschmelzen in fünf Kompositionen zu einer interessanten Angelegenheit, wo Atmosphäre und dezente rhythmische Akzentuierung eine feine Symbiose eingehen, die speziell in einem Stück wie "Wolfs Day" zum Tragen kommt. Und während "Spear Over Our Heads" eine schöne tragende Klangwelt offenbart, so baut sich "Elimination" hingegen ab dem Mittelteil mit verhaltenem Rhythmus eine eigene Welt auf. Man kann schnell festhalten, dass Sadon und Treha Sektori hier viel Gefühl in die Sache legen, deren Abgang "Aegeus" man schon fast als eine Art des Loslassens umschreiben könnte.
"Symphony Of Dying" ist jedoch leider auch eine recht kurzweilige Angelegenheit, die aber ohne Frage eine qualitativ starke Scheibe darbietet. Wer sich hier, am besten bewaffnet mit Ohrmuscheln, etwas Zeit nimmt, der wird auch belohnt werden, denn bereits der Opener "Shadow" schafft es ohne Probleme, den Rezipienten zu berühren. Dunkelheit, das Loslassen und die Hoffnung meinerseits, dass auch wirklich nur gute Seelen ihre ewige Ruhe finden werden- damit kann man die "Symfonie des Sterbens" vergleichen.
Artikelbild Copyright: Cyclic Law
-
8.5/10