Mit der Anime Serie mit dem ungewöhnlichen Titel (wir sind außergewöhnliche Titel bei Medienveröffentlichungen aus Fernost aber längst gewohnt ^^) “Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai“ bieten uns peppermint anime gegen Jahresende, passend um diese eher triste Jahreszeit zu erwärmen, noch eine schöne Romantikkomödie. Das Werk des japanischen Studio CloverWorks besticht allerdings zusätzlich mit Inhalten aus dem Physikunterricht, die man hier, in der Form, wohl so nicht erwartet hätte. Was ich damit meine und wie sich die Veröffentlichung sonst so bei uns im Test schlägt, erfahrt ihr sogleich in den folgenden Zeilen:
Handlung
Als der Schüler Sakuta Azusagawa eines Tages die hübsche Oberschülerin Mai Sakurajima, im heißen Bunny-Kostüm, in der öffentlichen Bibliothek, herumspazieren sieht, ohne dass auch nur irgendjemand außer ihm davon etwas bemerkt, obwohl sie in diesem Aufzug absolut nicht zu übersehen ist, versteht der junge Bursche die Welt nicht mehr. Als Sakuta Mai damit konfrontiert, klärt Mai den verdutzten Sakuta darüber auf, dass immer mehr Menschen in ihrer Umgebung sie einfach nicht mehr wahrnehmen können und sie sogar vollkommen aus dem Gedächtnis nahestehender Personen verschwindet.
Mai und Sakuta, die sich sofort zueinander hingezogen fühlen, versuchen diesem merkwürdigen Phänomen, hinter dem sie das mysteriöse Pubertäts-Syndrom, bei dem sich absolut unerklärliche Ereignisse in der Zeit der Pubertät ereignen können, vermuten, auf den Grund zu gehen und damit Mais vollständiges Verschwinden zu verhindern und ihrer, aufgrund der aktuellen Problematik unmöglich wieder aufzunehmender, Schauspielkarriere wieder auf die Sprünge zu helfen. Auf der Suche nach Antworten kommen sich die beiden Teenager immer näher, doch die Angst, dass sie Mai nicht rechtzeitig helfen können und die beiden sich für immer vergessen werden, steht permanent im Raum…
Selbst im heißen Bunny.Kostüm wird die hübsche Mai von ihrer Umgebung nicht wahrgenommen.
Schrödingers Katze und das Pubertäts-Syndrom
“Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai” ist eine Mischung aus Romantikkomödie und Drama, schließlich steht die angehende Beziehung von Mai und Sakuta, aufgrund der Thematik des Vergessens, unter keinem günstigen Stern. Aus irgendeinem Grund verblassen die Erinnerungen der Menschen an die junge Schauspielerin Mai, die sich inzwischen damit abgefunden hat, als einsamer Mensch ihr Dasein zu fristen. Erst der ein Jahr jüngere Sakuta gibt ihr wieder die Hoffnung ihre Schauspielkarriere fortsetzen zu können und auch in einer Beziehung endlich Glück zu finden.
Ob sich hinter dem Verschwinden von Mai Sakurajima nun im Endeffekt ein physikalisches Phänomen, sprich das in der Serie angedeutete Pubertäts-Syndrom (welches im Verlauf der Handlung auch weitere Irritationen beinhaltet) verbirgt, oder hier nun eine Art Parabel übers Erwachsenwerden, der Isolation als Star, der im Mittelpunkt steht und doch absolut allein ist, oder dem gesellschaftlichen Umgang miteinander steht, soll vermutlich auch gar nicht beantwortet werden, sondern obliegt voll und ganz uns Zuschauern.
Im Laufe der Handlung betreten auch verschiedene Nebencharaktere die Bühne und bereichern das von diversen Anomalien geplagte Durcheinander rund um Mai und Sakuta, was sowohl für weiteres Drama, als auch den ein oder anderen witzigen Moment sorgt.
“Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai“ basiert auf einer Light Novel-Reihe, die unlängst auch als Manga-Reihe umgesetzt wurde.
Bild und Ton
Zum Test haben uns peppermint anime freundlicherweise die Blu-ray Version von “Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai Volume 1“ zur Verfügung gestellt (Vielen Dank!!!), alle Angaben beziehen sich also auf diese Art der Veröffentlichung:
Bildformat: 16:9 9 - 1.77:1 (1080p)
Tonformat: Deutsch und Japanisch (DTS-HD Master, Audio 2.0 (Stereo))
“Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai” überzeugt mit einer guten Bildqualität und strahlenden Farben. Die Charaktermodelle sind ebenfalls gut, insbesondere Mai, die als richtig süßes Mädchen gestaltet wurde. Die teilweise verwendeten Lichteffekte und CGI-Elemente fügen sich hervorragend ins Bild mit ein.
Soundtrack und Synchro (sowohl die deutsche, als auch die japanische Originalsynchronisation) sind ebenfalls gelungen. Auf dieser Veröffentlichung findet ihr natürlich auch optional aktivierbare, deutsche Untertitel.
Veröffentlichung
“Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai Volume 1“ erscheint bei peppermint anime sowohl auf Blu-ray Disc, als auch auf DVD. Der Datenträger findet in einem schön illustriertem Digipack mit Pappschuber Platz. Als Boni befinden sich noch ein Clean Opening und 2 Clean Endings mit auf der Veröffentlichung.
“Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai“ erscheint auf ingesamt 2 Volumes, Volume 1 enthält die ersten 6 Folgen der insgesamt 13 Episoden umfassenden Anime Serie. Volume 2 mit den Episoden 7-13 ist ebenfalls bereits erhältlich. Als Fortsetzung der Serie erschien im Sommer diesen Jahres in Japan der Film “Rascal Does Not Dream Of A Dreaming Girl“, welcher hierzulande Anfang 2020 in mehreren deutschen Städten auf dem AKIBA PASS Festival gezeigt wird.
Neben der Standardausgabe ist von “Rascal Does Not Dream Of Bunny Girl Senpai Volume 1“, im Akibapass Shop, zudem eine Collector`s Edition, auf Blu-ray, mit vielen tollen Extras erhältlich.
Fazit
Interessantes, doch nicht immer voll überzeugendes Romantikdrama, in dem fiktive Anomalien basierend auf Phänomen aus Physik und Mathematik, wie Zeitblasen und das Gedankenexperiment um Schrödingers Katze, mit in die Handlung eingeflechtet werden.
Rascal does not dream of Bunny Girl Senpai - Trailer (OmU)
Verlag/ Label: peppermint anime
Veröffentlichung: 05.09.2019
Laufzeit: ca. 150 Minuten
Altersfreigabe: ab 12 Jahren
Webseite: https://akibapassshop.de/Rascal-Does-Not-Dream-of-Bunny-Girl-Senpai-Vol-1-BD
Webseite 2: https://akibapassshop.de/Rascal-Does-Not-Dream-of-Bunny-Girl-Senpai-Collectors-Edition-BD
Webseite 3: Amazon
Copyright Artikelbild: HAJIME KAMOSHIDA/KADOKAWA CORPORATION AMW/AOBUTA Project
Copyright andere Bilder: HAJIME KAMOSHIDA/KADOKAWA CORPORATION AMW/AOBUTA Project
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