PHRYMERIAL – Xenomorphic Creation

Nicht nur ein technisch sehr sauberes Werk, sondern auch einen überaus beeindruckenden Spagat aus Melodie und ordentlicher Brutalität, können die spanischen Prügler von Phrymerial vorlegen. Die Jungs, die einen Hybriden aus Deathcore und herben Death Metal zaubern, wiegen den Hörer mittels einer schönen Einleitung aber erst einmal in Sicherheit, ehe ein druckvolles Klangresultat seiner Bestimmung nachgeht und her ordentlich gehobelt wird. Von Beginn an zeigt sich dabei, dass da Leute ihre Instrumente bearbeiten, die auch ihr Handwerk verstehen. Ein gewisser Tech-Death Aspekt kommt dabei ebenso zum Tragen, wobei sich das schrille Gefrickel aber glücklicherweise in Grenzen hält und deshalb nichts an Geradlinigkeit eingebüßt wird. Ganz im Gegenteil, verrät doch das ehr mittelmäßige Artwork nicht wirklich die Klasse, welche Phrymerial hier die gesamte Spielzeit locker auffahren, die bei "Atanathos" Diogo Santana von Analepsy mitröhren lassen. Ein schönes "The Human Cleansing II" lässt dann kurzzeitig verschnaufen und ist in der Tat ein kurzer Einwurf, der mich enorm ansprechen kann. Vielleicht sollte man mal verstärkt darauf zurückgreifen, was das zukünftige Brettern betrifft. Ich könnte mir nämlich durchaus vorstellen, dass mittels kurzer melodischer Intermezzos ein feiner Bastard entstehen könnte, der an Abwechslung enorm viel Potenzial präsentiert.

Fazit: "Xenomorphic Creation" ist ein ungemein frisches und lebendiges Werk, mit ordentlicher Wucht und Eingängigkeit gepaart. Wenn die Burschen diesen Weg beibehalten, dann kann überhaupt nichts schiefgehen, außer das eventuell noch eine kleine Steigerung drin ist. Wer sauber eingeprügelten Brutal Death mit kleinen Spielerein mag, der muss sich "Xenomorphic Creation" unbedingt einmal einverleiben.

Artikelbild Copyright: Vomit Your Shirt

  • 8.5/10
    Gesamtwertung - 8.5/10
8.5/10

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