Da kann einer sagen was er will, aber klassische Death Metal Artworks sind doch immer wieder ein wahrer Augenschmaus. So wie auch in diesem Fall, wobei es sich um Unbounded Terror aus Spanien dreht, die 1992 ihr Debüt auf den Markt warfen, um jetzt mittels "Faith In Chaos" ein weiteres Werk zu spendieren. Keine Ahnung, was da in den verbliebenen 28 (!) Jahren getrieben wurde, aber Fakt ist dafür, dass die Burschen ein gelungenes Album geschaffen haben. Das Intro ist jedoch erst einmal völlig unspektakulär ausgefallen, weshalb man seine spielerischen Fertigkeiten auch erst im folgenden "Hiding From The Light" ausspielen kann. Unbounded Terror zocken gut produzierten Todesblei, der mit melodischen Eingebungen eine dezente Würze erhält, und sich ansonsten vielmehr im mittleren Tempo überaus wohl fühlt. Fraglos bringen die Musiker dabei viel Gespür in ihren interessanten Death Metal ein, der natürlich auch mit kernigen Tempoattacken gespickt wurde. Mit "The Destroyers Of Hope" mausert sich auch schon beim ersten Durchlauf ein Track, der sich aufgrund seines Aufbaus schnell zum Vorzeigetitel offenbart, wo Unbounded Terror ihre Fähigkeiten gekonnt miteinander verknüpfen. Die saubere Arbeit macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Jungs das ganze Geschehen auch mal in das Sägewerk schieben, wie etwa beim Rauswurf "Through The Flesh We Will Reach The Hell", wo sich dann feiner Groove bemerkbar macht.
"Faith In Chaos" steht für recht eingängigen Death Metal, der überaus sauber produziert wurde, was dem Teil auch richtig gut steht. Denn trotz der gewiss modernen Umsetzung schaffen es Unbounded Terror, einen Silberling zu servieren, der Schwere und Melodie gekonnt miteinander kopulieren lässt, weshalb mich das Teil auch positiv überraschen konnte.
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8/10