Eigentlich doch schon seit einiger Zeit aktiv, so ist die Truppe um Goreputation aber bislang noch nicht so wirklich aus den Fußstapfen getreten. Vielleicht ändert sich das nun, denn mittels "Mechamorphosis" ist ein Startschuss gegeben, der sich in Form des ersten vollwertigen Longplayers äußert. Wie der Name schon erahnen lässt, so sind Goreputation im brutalen Death Metal verwurzelt und schwingen zehn Mal ordentlich die Keule, wobei durch die gelegentlichen schweren Parts auch die Slam Freunde abgedeckt werden. Wer nun der Meinung ist, "Mechamorphosis" stecke den genretypischen Gore- und Pathologen Sektor ab, dem sei gesagt, dass sich die Burschen auch anderweitig ihre Gedanken gemacht haben. Getreu dem Motto 'Aus Alt Mach Neu' so zeigen uns Stücke wie "Bionical Riot" oder das folgende "Substaining Scientific Prophecy" sicherlich nicht ganz unbegründete Gedanken, was die Entwicklung der Menschheit betrifft. Bionik ist dabei ein Begriff, der wohl am besten damit in Verbindung gebracht werden kann, wenn Roboter das Zepter in die Hand nehmen. Triviale Dinge wie Angst und Tod werden somit Relativ, je nach Art der Relation. Interessante Thematik, welcher sich die Jungs hier verschrieben haben, aber auch vom stilistischen Punkt können Goreputation ordentlich einheizen. Dank der sauberen Produktion wird schön Druck aufgebaut, die Frontsau frönt selbstverständlich der gutturalen Artikulierung, und wenn dank variabler Aufbauten das Zeug schnell und locker hängenbleibt, dann hat man ja eigentlich auch alles richtig gemacht.
"Mechamorphosis" ist ein feines Album, welches in jede gepflegte Brutalo Sammlung gehört, und trotz beherzter Ballerei recht leicht zugänglich ist. Zumindest ist dies mein persönlicher Eindruck, denn irgendwie vergeht die Zeit hier wie im Fluge, was dem Werk jedoch nichts an Frische nimmt, weshalb das Ding lange interessant bleibt. Wimps und Weicheier kratzen die Kurve!
Artikelbild Copyright: Goreputation
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8/10