PERFIDIOUS – Cursing The Nazarene

Fieser Death Metal mit satanischen Background ist es, mit welchem die Italiener von Perfidious die Balken in den heiligen Hallen zum Knirschen bringen. "Cursing The Nazarene" ist ein räudiger Bastard, der mit tiefer Kellerproduktion und vehementer Intensität auf sich aufmerksam machen kann, wobei die Truppe damit zugleich eine recht eigene Schiene einschlägt. Gut so, denn was hier zum Vorschein kommt, ist ein qualitativ starkes Stück Todesblei, wo sich bereits "Human Conceit" schön eingängig präsentiert. Und Perfidious haben damit noch längst nicht ihr Pulver verschossen, poltert doch "Prachers Of Hypocrisy" noch deutlich ungezügelter gegen das Kirchentor. Leider ist der vorliegende Einstand nur ein sehr kurzes Teil, was irgendwie sehr schade ist, da "Cursing The Nazarene" eh sehr schnelllebig ist. Geschuldet ist dies dem Umstand, dass Perfidious hier kurz und knackig ihr Potenzial in den Raum werfen, was es anderseits umso spannender macht, wenn es ein vollwertiges Werk abzuhandeln gilt. Hier wird jedenfalls ein ordentliches Feuer entfacht, und mit etwas Groove und dunkler Essenz angereichert, so zeigt man der heutigen Gemeinde, wie dunkler Todesblei zu klingen hat.

Haben sich Schall und Rauch verzogen, so zeigt sich die wahre Fratze von Perfidious- auf "Cursing The Nazarene" brennen Seelen, werden Engel geknechtet und dem Göttlichen ins Gesicht gespuckt. Wohlgemerkt ist dieser Höllenspuk aber leider auch wieder sehr schnell vorbei, weshalb hier aber dafür ganz klar die Devise gilt: Qualität vor Quantität. Teufelsjünger und Pfaffenverächter vorgetreten!

Artikelbild Copyright: Death Metal Industry

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    Gesamtwertung - 8.5/10
8.5/10

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