INTESTINAL DISGORGE – Drowned In Rectal Sludge

Ein völlig durchgeknalltes "Rectum Grinder" empfängt hier den ahnungslosen Hörer und lässt auch damit zugleich bedenkenswerte Vorahnungen von der Leine. Die Rede ist von den Sickos Intestinal Disgorge, die sich mit dem Opener scheinbar durch eine Schweineherde metzeln und dabei voller Wonne eine Goresuppe köcheln, die sich in allen Belangen ordentlich gewaschen hat. So wird man doch wieder eines Besseren belehrt, dass immer noch eine Schippe drauf passt, denn Intestinal Disgorge stellen mit "Drowned In Rectal Sludge" sogar Cadaver Cum locker in den Schatten. Die abartigen Scream Schreie sind dabei ein markantes Mal, aber trotz der teils durchgeknallten Passagen, so geben sich auch immer mal feine Riffwände zu erkennen. Das Tolle an diesem schundigen Teil ist die Tatsache, dass "Drowned In Rectal Sludge" richtig cool in die Birne geht, denn trotz Underground Feeling ist da fraglos ein authentisches Werk entstanden. Und da der Lehm scheinbar ordentlich drückt, so ist es auch kein Wunder, wenn da so mancher Bolzen lediglich auf wenige Sekunden Spielzeit kommt. Macht aber nichts, denn der kernige Aspekt ist es ja, was in diesem Fall zählt. Und den Schliff dafür haben die Jungs auf jeden Fall raus, wobei die Artikulierung sicherlich so manchem Konsumenten die Hose runterziehen dürfte. Schaut man sich anderseits die Diskografie der Burschen an, so verwundert es nicht, ein qualitativ hochwertiges Stück Schund in den Händen zu halten- Intestinal Disgorge haben über viele Jahre ihr Ding durchgezogen und drücken mit der Art ihrer Intensität viele Konkurrenten in den Staub. Strange Titel wie etwa "Vomiting Fecal Paste" sorgen so schon für klare Verhältnisse, wobei man "Colonic Eruption" und "Butchered Rotting Human Carcasses" aber auch mindestens einmal im Leben gehört haben sollte.

Fazit: Unglaublich! Völlig durchgeknallt und abgedreht, so scherbeln sich hier die Typen durch "Drowned In Rectal Sludge", dessen Gorefaktor verdammt weit oben angesiedelt ist und Sickheads da draußen einen wahren O(h)rgasmus bescheren sollte. Erschienen ist dieser sicke Schenkelspreizer unter Rotten Foetus Records, die Neuauflage macht zudem mit dem Demo "Festering Excrement" zu schaffen, wo auch zwei Stücke der kultigen Gut interpretiert werden. Total krank und trotzdem irgendwie geil!

Artikelbild Copyright: Rotten Foetus Records

  • 8/10
    Gesamtwertung - 8/10
8/10

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