Eine einfache Kombination ergibt eine einfache Lösung. Indonesien und seine extreme Szene- Prügel Death steht logischerweise an, und zwar in Form des Newcomers Critical Sodom, wobei dieser Vertreter gnadenlos seinen Feldzug verrichtet. 2017 wurde ein Demo eingedroschen, nun liegt mit "Indulgence Decay" der erste amtliche Kanonenschlag vor. Und die Jungs machen ihre Sache gut, wobei durch die fette Produktion und ein cooles Artwork das Gesamtpaket noch aufgestockt wird. Nach einem Intro folgt erst einmal noch ein rein instrumentelles Stück, ehe mit "Killing Intense" zum wilden Tanz gebeten wird. Kein Ding, da hat man sich zum Frühstück schön Pfeffer durch die Nase gezogen, denn Critical Sodom ziehen da ohne Umschweife ihre Sache durch. Brutalo Death Metal in seiner reinen Form schmückt diese Angelegenheit, wobei auch gelegentlich scharfe Riffpassagen eingebaut wurden, ohne dass ich die Truppe jetzt in die Slam Death Ecke stellen würde. Dafür ist "Indulgence Decay" doch recht auf Tempo ausgerichtet, wobei das brachiale "Crushing The Malignancy" fraglos perfekt als Mittelstück passt. Auch das folgende "Eviscerate" eignet sich hervorragend dazu, unbeliebte Mitmenschen mürbe zu machen, denn von Entspannung kann auf keinen Fall die Rede sein.
Sicherlich könnten Critical Sodom noch etwas an Eigenständigkeit zulegen, aber das was man hier verbrochen hat, kann sich dennoch hören lassen. Wer auf Spaziergänge im Blumenmeer steht, der sollte sich aber besser anschnallen, denn ein mächtiger Orkan bahnt sich mittels dieses Auswurfes an.
Freunde und Liebhaber der extremen Indonesien Szene lassen sich dieses Stück natürlich nicht durch die Lappen gehen, wo beim Abgang noch ein Typ von Agonal Breathing mitmischt. Und wenn in der Zukunft noch an Feinheiten gearbeitet wird, dann dürfte für Critical Sodom eigentlich alles ganz gut aussehen, die sich hier mit voll durchgeladener Knarre den Weg freischießen. Arghhh.
Artikelbild Copyright: Brutal Mind
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7/10