VOMIT FORTH – Northeastern Deprivation

Zugegeben gemahnt das Artwork an eine weitere trendige Schwarzstahl Scheibe, aber weit gefehlt. Vomit Forth zocken brutalen Death Metal, der die Schlichtheit der Optik doch um einiges übertrifft. "Northeastern Deprivation" ist das erste Bolzwerk der Burschen, wobei man aber streng genommen schon bekanntes Zeug darauf verewigt hat. Die wären das Demo "Vomit Forth" , sowie die EP "Inherit Laceration", die beide 2018 bewerkstelligt wurden. Anderseits ist diese, nennen wir es mal Compilation, eine recht ordentliche Sache geworden, denn Pfeffer haben die Jungs aus den Staaten allemal unterm Arsch. Flankiert mittels einer kernigen Produktion, so wird neun Mal die Keule ausgepackt, die ihre Rotation durch ein Gebinde aus rasanten, wie auch getragenen Parts erhält. Mit "Formless One" ist auch ein vorbildlicher Brecher vorhanden, an dem man getrost seine Genretreue zum unverfälschtem Brutal Death testen kann. Diesbezüglich sollten die Jungs am Ball bleiben, denn in jenem Kanonenschlag zeigt sich wahrlich fettes Potenzial.

Vomit Forth zocken kein außergewöhnliches Geballer, haben aber Wucht und Durchschlagskraft im Gepäck, weshalb "Northeastern Deprivation" eine ordentliche Mahlzeit für Brutalos birgt. Dabei ist der amerikanische Death Metal Stil mitunter eindeutig zu erkennen, und wer meint, er brauche zum Frühstück angepisste Viecher der Marke Suffocation und Hypoxia, der wird eventuell noch Nachschlag verlangen.

Vomit Forth sollten sich ruhig mal nach einem Label umschauen, denn mit einer Rückenstärkung dürfte es sicherlich weiter aufwärtsgehen. Bis dahin gilt es sich "Northeastern Deprivation" hinter die Rinde zu schieben, welches dank der kraftvollen Umsetzung auch über einen längeren Zeitraum schön knallt.

Artikelbild Copyright: Vomit Forth

  • 7.5/10
    Gesamtwertung - 7.5/10
7.5/10

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