ABRADED – Descendants Of The Swamp

In Kooperation zwischen Maggot Stomp und Aggressively Uninterested ist das vorliegende Werk entstanden, welches morbiden Todesblei beinhaltet und dessen farbige Vinylauflagen bereits vergriffen sind. "Descendants Of The Swamp" ist zugleich das erste Lebenszeichen von Abraded, die damit einer modrigen Gruft entsteigen, um Freunde der alten Schule zu erfreuen. Und das gelingt dem Trio auch, denn der unverfälschte Geist der Anfangstage im Death Metal blüht enorm auf. Abraded bedürfen dabei weder Schnickschnack, noch vertrackte Aufbauten, oder gar melodischer Einsprengsel- einfach voll auf die Zwölf, so rumpeln sich die sechs Ausbrüche durch das Geschehen. Wirklich wilde Tempoattacken sind dabei aber nicht gegeben, suhlt man sich vielmehr lieber in teils schweren Aufbauten, die aber dennoch keineswegs unter Armut leiden. Man ist sich auf der anderen Seite nicht zu schade, immer mal wieder diverse Tempobreaks einzubauen, wie zum Beispiel ein "Hacked Up (And Fed To Slime)" aufzeigt. Zudem sind die Stücke kurz und direkt gehalten, was natürlich auch dazu beiträgt, dass "Descendants Of The Swamp" doch recht ordentlich in die Zwiebel geht.

Ein simples Artwork schlägt in dieser Angelegenheit einen guten Bogen zum stilistischen Fundament, weshalb klar sein sollte, was da in der Kiste rappelt. Geradlinig und völlig auf das eigene Gefühl vertrauend, so schaffen es Abraded, ein ranziges Death Metal Ding zu bewerkstelligen, fernab massentauglicher Standardware.

Fazit: Abraded haben Schliff, was man bereits an dem Opener "Veracity Of Disease" unter Beweis stellt. Zudem ist die räudige Artikulierung eine gute Flankierung, wenn es darum geht, "The Bogwitch" in das richtige Licht zu rücken. Bleibt eine interessante Truppe, die man im Auge behalten sollte, denn hier liegt Schmackes in der Luft.

Artikelbild Copyright: Aggressively Uninterested

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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