Ende 2018 brachten die australischen Gutless ihr "Mass Extinction" Demo unters Volk, welches neben einer soliden Spieldauer mit traditionellen Death Metal aufschlägt, der in der Art seiner Ausrichtung schön auf die alte Schule getrimmt ist. Dabei versteht es das Trio, auch mal mit Groove und Sägeblatt zur Tat zu schreiten, was sich besonders bei "Evil Incarnate" bemerkbar macht. Und böse klingen die Burschen auch, was sicherlich der Frontsau mit zuzuschreiben ist, die sich mittels tiefer Growls durch die Stücke ackert. "Mass Extinction" ist im Gesamtbild ein recht lebendiges Stück Todesblei, wo bei bietender Gelegenheit fest auf das Pedal getreten wird, "Cnidocyte" lässt grüßen. Auch wenn sich dabei noch nicht so wirklich markante Eckpfeiler blicken lassen, so merkt man den Burschen dennoch an, dass sie es hier ernst meinen- Aggression und geradliniger Aufbau sprechen ihre eigene Sprache und da die Stücke auch recht eingängig ausgefallen sind, so dauert es nicht lange, bis das Ding zu fruchten beginnt.
Auch Gutless haben es geschafft, ihr Demo im ordentlichen Klang zu servieren, weshalb es im Grunde genommen kaum auffällt, hier ein Tondokument aus dem Anfangsstadium vorliegen zu haben. Zudem wuchtet man sich hörbar in einen dezenten Death Metal Rausch, den sich Freunde jener Stilistik deshalb auch ruhig mal einverleiben sollten.
Gutless stehen ganz am Anfang und deshalb sind da noch alle Türen offen. "Mass Extinction" ist dabei ein guter Anfang, auch wenn man im Bezug zur Eigenständigkeit das Ganze durchaus noch ausbauen kann. Ihre Heimat Australien vertreten Gutless jedenfalls sehr gut und ich müsste jetzt schwer nachdenken, wie viel gute Death Metal Truppen von dort stammen.
Artikelbild Copyright: Gutless
-
7/10