Unurnment ist ein Projekt aus Kalifornien, womit man brutalen Death Metal zockt, es dabei aber auch schafft, die Songs immer mal etwas aufzulockern. Dies wiederum kommt den Stücken natürlich zugute, welche dadurch kaum eingleisig wirken und auch einen melodischen Anteil bergen. Klar hält der sich in Grenzen, denn "Spiritual Penury" spricht wohlgemerkt die Fraktion der kernigen Bemusterungen an. Dass der Musiker dabei aber auch gedrosselt zur Tat schreiten kann, zeigt sich besonders mit "Inevitable Suffering" auf, einem Stück, welches im Songaufbau schön abwechslungsreich umgesetzt wurde und im Grunde genommen auch so ziemlich alle Facetten des Todesblei beinhaltet. Aber auch "An Eternity Of Regrets Deified" und Autogenuos Punishment" fallen in eine ähnliche Kerbe, weshalb man mit diesem Teil eigentlich auch nichts verkehrt machen kann. Natürlich ist es nicht gerade einfach, sich bei einem Werk mit lediglich drei Darbietungen ein ordentliches Bild machen zu können, aber Fakt ist nun mal auch, dass man sich "Spiritual Penury" auch ohne Probleme mehrmals nacheinander geben kann.
Aufgrund der stilistischen Basis sollte der Sprung zu einer renommierten Krachfabrik kein Wunschdenken bleiben, denn Unurnment passen richtig gut in das Beuteschema von Labels wie Comatose Music und Sevared Records. Dies mag aber vielleicht auch einfach daran liegen, dass "Spiritual Penury" im Herzen den typisch amerikanischen Stil trägt.
Sicherlich kann der Stil in dieser Angelegenheit noch ausgebaut werden, vor allem was die Eigenständigkeit angeht. Aber einen guten Startpunkt hat man sich mit "Spiritual Penury" auf jeden Fall schon gesichert, weshalb man sich das Ding für einen schmalen Taler auch problemlos zulegen kann.
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