WOMBBATH – Choirs Of The Fallen

An "Choirs Of The Fallen" bin ich genau mit jenen Erwartungen herangetreten, die mich am Ende auch in der Vermutung darin bestätigten, ein eben typisches Death Metal Werk der nordischen Schule in den Händen zu halten. Der Name Wombbath sollte dabei eigentlich jedem Death Freak ein Begriff sein, zumal das vorliegende Werk bereits das vierte vollwertige Produkt ist. Nun in kleiner Umbesetzung schütteln die Schweden zehn Kaliber aus ihren Ärmeln, die letztendlich genau dafür stehen, was skandinavischen Todesblei halt ausmacht- knarzende Gitarren und ein dezent dreckig anmutendes Flair sind da beständig vorhanden. Sicherlich sind ebenso melodische Einsprengsel vorhanden, aber im Gesamtbild schafft man es dennoch nicht wirklich, damit ein Resultat zu erzeugen, welches dazu animiert, sich "Choirs Of The Fallen" mehrmals hinter die Binde zu kippen. Schlecht ist die Platte deshalb nicht, denn mit "Void" zum Beispiel, geben die Jungs ein gelungenes Teil ab, zumal auch lebendige Parts ihre dosierte Wirkung bringen. Als Einheit gesehen, so schaffen es Wombbath allerdings nicht, ein markantes Ding zu präsentieren.

Der scheinbare Grund, warum sich Wombbath nie so richtig abheben konnten, ist auch auf "Choirs Of The Fallen" zu finden. Es regiert durchschnittlicher Death Metal, wie er schon längst an allen Ecken klebt, und wohl nur bedingt die Schar anlocken wird. Man agiert unauffällig und verschafft sich damit am Ende lediglich einen Platz im Mittelfeld.

Wombbath werden auch mittels "Choirs Of The Fallen" keine Bäume ausreißen, fehlt doch dafür das besondere Etwas, weshalb von einer zwingenden Empfehlung keine Rede sein kann. Gnadenlose Elchjäger schlagen sicherlich zu, aber für die Zukunft müssen sich die Burschen unbedingt etwas einfallen lassen.

Artikelbild Copyright: Soulseller Records

  • 6/10
    Gesamtwertung - 6/10
6/10

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