Meine Fresse. Nachdem mich bereits die Mini "Cursing The Nazarene" ordentlich durchgeschüttelt hat, so war die Spannung meinerseits nicht gerade wenig, was es den nun mit einem vollwertigen Longplayer auf sich hat. Und Perfidious ziehen hier abermals sämtliche Register und entfachen dabei ein knochentrockenes Gewitter, welches kaum Wünsche offenlässt. Dass die Typen dem Heiligen Geiste ohne Probleme ins Gesicht rotzen, sollte bereits das erste Lebenszeichen klargestellt haben, denn die italienischen Hengste haben beileibe andere Interessen, als Sonntags in die Messe zu gehen. "Malevolent Martyrdom" basiert, wie bereits angemerkt, auf einer knochentrockenen Produktion, und könnte als ein kleiner Bastard von Cannibal Corpse und Exulcerate durchgehen- aber Perfidious haben zudem die Schwärze mit Löffeln gefressen, und lassen zu Beginn erst einmal ein düsteres Intro los, ehe in die Hände gespuckt wird. Das auf dem Vorgänger hohe Level konnte dabei ohne Probleme gehalten werden und bereits nach kurzer Zeit springt der Funke über- "Malevolent Martyrdom" klingt in der Tat wie aus einem Guss und dürfte aufgrund seiner Intensität durchaus auch in das Beuteschema von Freunden des Brutal Death fallen.
Was sich schon dezent angedeutet hat, das setzen diese dunklen Burschen hier in die Tat um. Kerniger Todesblei im schwarzen Gewand ist abermals die Botschaft, mit der man ans Himmelstor prügelt, und das auch noch auf unverschämt hohem Niveau! Egal ob bei "Human Conceit" oder "Ancient Voices Of The Past"- Perfidious zocken qualitativ schon jetzt mit in der oberen Liga und schaffen es abermals, den Hörer damit an der Stange zu halten.
Fazit: Perfidious haben alles richtig gemacht und zeigen der Gemeinde, was für ein feines Werk dann herauskommen kann, wenn ordentlich Schmiere im Getriebe ist. Das Ende der Welt ist nahe und Perfidious servieren dazu den passenden Soundtrack. Meine Empfehlung!
Artikelbild Copyright: Death Metal Industry
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Gesamtwertung - 8.5/108.5/10
