Der Name Andre Coelho sollte eingefleischten Freunden der harschen Klänge durchaus ein Begriff sein, denn Sektor 304 war dessen maßgebliches geistiges Kind. Noch immer recht aktiv, so schlägt der Musiker nun mit einem neuen Projekt auf, welches unter dem Namen Metadevice fungiert, und deshalb auch (kaum verwunderlich) im Fahrwasser von Vertretern wie Strom. Ec , IRM, oder auch Trepaneringsritualen dümpelt. Das dahinter nun ein erfahrener Kenner am Schaffen ist, dies kristallisiert sich schon frühzeitig heraus, denn die Vernetzung von verzerrten Strukturen mit harscher Artikulierung will auch gekonnt sein, um nicht im sinnfreien Lärm zu driften. Bei Andre Coelho braucht man sich diesbezüglich keine Gedanken machen, denn trotz des derben Fundament schafft es jener, "Studies For A Vortex" variabel und sogar recht 'eingängig' zu servieren. Dies mag sicherlich dem Umstand geschuldet zu sein, dass der Musiker mitunter stark in den Death Industrial liebäugelt, wie unter anderem "Biomorphic Horror" sehr gut aufzeigt. Da das gute Niveau auch durchgängig gehalten werden kann, so verwundert es nur wenig, dass "Studies For A Vortex" recht interessant ausgefallen ist, wo viele Dinge und feine Elemente lediglich noch auf ihre Entdeckung warten.
"Studies For A Vortex" fungiert wie eine Verbindung der genannten Kollegen, und schafft es im Laufe der Zeit, ein verzerrtes Bild aus pulsierenden Eingebungen und fieser Artikulierung auferstehen zu lassen, welches für den Otto Normalverbraucher wohl kaum genießbar sein dürfte.
Malignant Records ist und bleibt die Top Schmiede im Sektor der harschen Klänge, was man abermals mit Metadevise unter Beweis stellt. Kein verstörter Krach, aber auch keine wirklich leichte Kost, und noch etwas Luft- dafür steht der Name Metadevise in vorliegendem Fall.
Artikelbild Copyright: Malignant Records
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7.5/10