Auf "Perished In Torment" wurde das Debüt dieser niederländischen Band getauft, die damit schweren Todesblei und Doom in Verbindung bringt. Dem vorausgegangen sind kurzspielige Tonträger, inklusive einer Split mit Putrevore, die mir allerdings nicht bekannt sind. Die seit 2017 bestehende Truppe bringt dabei sechs Stücke zum Einsatz, die mitunter von schön drückenden Passagen begleitet werden, so wie man sie in etwa von Bands der Marke Famishgod kennt, ohne allerdings deren Grad an Wucht zu erreichen. Der Opener "Piles Of Corpses" tut sich allerdings etwas schwer damit, was einen starken Einstand betrifft. Scheinbar hat man sich das aber für den folgenden Track aufgehoben, denn "You Will Rot" klingt schon eine ganze Ecke interessanter. Düster, morbide, walzend, und dann preschend- all diese Bestandteile sind auf "Perished In Torment" zu finden, wo man labile Seelen ebenso schnell ins Schwanken bringen kann. Die permanente Schwere kommt im weiteren Verlauf irgendwie immer verstärkter zum Tragen, wird aber nie von trägen Momenten geplagt, was den zwischenzeitlich agilen Parts geschuldet ist. Gut so, denn ein Ding wie "Abominations" frisst sich dadurch recht leicht ins Hirn.
"Perished In Torment" bietet eine gelungene Symbiose aus Doom- und Death Metal, und zwar in einer Art der Ausrichtung, die das Werk jederzeit am Leben hält. Für einen Einstand haben die Burschen also durchaus Gespür für dieses Genre bewiesen, die immer wieder die Kurve kriegen, wenn es darum geht, aus schwerfälligen in lebendige Momente auszubrechen.
Auch wenn "Perished In Torment" anfangs vielleicht noch nicht so funzt, so sollte man diesem Album ruhig auch etwas Zeit geben, da dieses sich doch immer besser zu entfalten vermag. Für das nächste Werk wünsche ich mir noch einen Zacken mehr, was wuchtige Arrangements angeht, denn dies würde Grim Fate unter Garantie noch mehr hervorheben.
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7/10