Das Erstwerk von Hegemony vermag mich optisch recht wenig anzusprechen, aber die Herren Ruination Wielder, Primordial Dominator, Barbaric Progenitor und Fanatical Deathtitan werden sich sicherlich etwas dabei gedacht haben. Aus ihrer Heimat Alabama melden sich die Burschen jedenfalls nun mit einem kurzweiligen Album, mit welchem man zugleich seinen Einstand unter Hells Headbangers zelebriert. In das dortige Raster passen Hegemony auch recht gut hinein, denn mit glatt polierter Finesse oder gar avantgardistischer Verspieltheit hat man beileibe nichts am Hut. Im Gegenteil, klingt man auf "Enthroned By Persecution" doch irgendwie gewollt stumpf, dreckig und ungehobelt. Passt, wackelt ein wenig, aber sitzt. Weder reiner Death, noch Black Metal, verpestet hier die Luft, klingt doch die Umschreibung von Bestial War Metal weit angepasster. Und das rostige Nägel unter den Fingernägeln sitzen, dürfte spätestens beim treibenden "Rise In Turmoil" klar werden. Diese Richtung fahren Hegemony auch über die restliche Spielzeit, weshalb ein Verschnaufen nur bedingt gegeben ist, zumal das ballernde Schlagwerk mitunter auch schön druckvoll seiner Bestimmung nachgeht.
Ganz nach der Devise 'Stumpf ist Trumpf', so zocken Hegemony hier ihr Ding durch, welche zwar teils schön solide in den Schädel ballert, auf Dauer aber mit der Abwechslung geizt. Für Tage, wo Frust und Abgestumpftheit im Nacken sitzen, mag "Enthroned By Persecution" ganz gut funzen, wer es jedoch etwas gehobener braucht, der sollte vorher Probe hören.
Für das weitere Ausleben musikalischer Gelüste sollten die Mannen ihr Augenmerk verstärkt auf auffallende Aspekte legen. Denn auch wenn das hier vorliegende Debüt nicht schlecht ausgefallen ist, so bleibt man aufgrund eng gesetzter Grenzen dennoch lediglich im Mittelfeld hängen. Die Vielzahl an Veröffentlichungen und damit ähnlich agierender Kollegen macht es Hegemony letztendlich schwer, sich mit "Enthroned By Persecution" irgendwie hervorzutun.
Artikelbild Copyright: Hells Headbangers
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5.5/10