KILLING SPREE – In Conflict

Unter der Flagge von Black Blood Records veröffentlichen Killing Spree nun ihr zweites Vollwerk, mit dem sich die Band aus Cottbus dem Melodic Death Metal verschrieben hat und nach langer Zeit der Stille wieder mitmischt. Killing Spree gehen dabei mitunter recht verspielt ans Werk, kommen anderseits damit dem Begriff des sogenannten Melodic Death aber durchaus recht nahe, der mich in so manchen Momenten auch an alte Crematory gemahnt. "In Conflict" ist ohne Frage ein eingängiges Stück Mucke geworden, in einer vorbildlichen Produktion gekleidet, und zeigt dabei schon frühzeitig die Marschrichtung auf. Da kann auch mal eine kleine elektronische Spielerei mit von der Partie sein, aber wenn man schwerfällig und mit Groove zur Tat schreitet (so etwa am Ende von "I'm What You Want To Be"), dann funzen Killing Spree meiner Meinung nach am besten. Besonders bei "Lost Times" zeigt sich dann jedoch auch die etwas andere Seite des Longplayers, wo mir das Ganze irgendwie auf Masse getrimmt scheint. Auch die Tasteneinwürfe klingen etwas aufgesetzt, ich glaube, etwas weniger von diesen Geraspel stünde der Band ganz gut, die mit ihrer Death Metal Basis ansonsten recht fest im Geschehen steht.

Solider Melodic Death Metal mit teils kräftiger Tastenpräsenz dürfte am Ende wohl die beste Umschreibung für das Geschehen auf "In Conflict" sein, wo Freunde von dezenten Experimenten und verspielten Solis sicherlich auf ihre Kosten kommen dürften.

Fazit: Killing Spree machen ihre Sache sicherlich gut, können mich aber nicht wirklich ansprechen. Das moderne Werk mit seinen teils sinfonischen Passagen bleibt Geschmackssache und weckt aufgrund seiner Massentauglichkeit bei mir keinen Reiz, was weitere Einverleibung angeht.

Artikelbild Copyright: Killing Spree

  • 5/10
    Gesamtwertung - 5/10
5/10

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