ONCHOCERCIASIS ESOPHAGOGASTRODUODENOSCOPY – Adoration Of Decaying Innocence

So, und jetzt alle bitte mal fix den Bandnamen aussprechen- Onchocerciasis Esophagogastroduodenoscopy. Na also, ist doch kein Ding. Ausgedacht haben sich diesen ein gewisser Jesse Agio (voc) und Caleb Simard (all instruments), die damit auch ihrer scheinbaren Vorliebe zu ordentlichen Gebretter nachgehen. Genau, und wie Artwork und Betitelung schon suggerieren, so wird im Falle von "Adoration Of Decaying Innocence" ein Slam Death Brett aufgefahren, welches mit wirklich sicker gutturaler Artikulierung seine Aufmotzung findet. Dabei handelt es sich übrigens um den ersten offiziellen Einstand, der in Kooperation mit Stillbirth Records und Gore House Productions unter die Meute gejubelt wird. Und die Typen machen dem Slam Death wirklich alle Ehre, schlürfen sich durch Missbildungen und anderweitigen Themen, und Jesse Agio würgt und kotzt sich wortwörtlich den letzten Dreck aus der Röhre. Bis hier ist somit eigentlich alles wirklich gut, aber der verpisste Drumklang ist natürlich grenzwertig, womit sich übrigens viele ähnliche Konsorten rumschlagen. Sechs kernige Kaliber gilt es auf dem Teil zu erkunden, oder sollte ich besser sagen, durchzuhalten?

"Adoration Of Decaying Innocence" hält viele starke Ansätze parat, zumal die beiden Typen auch recht variabel ans Schreddern gehen und mit dem fiesen Abgang auch noch mal so richtig die Sau rauslassen. Talent ist allemal gegeben, weshalb extreme Freunde ruhig ihre Griffel mal ausstrecken sollten.

Fazit: "Adoration Of Decaying Innocence" wird überzeugte Slam Fetischisten ohne Probleme überzeugen können, und wenn man in Zukunft den Sound noch besser in den Griff bekommt, so sollte einer würdigen Kotzorgie nichts mehr im Weg stehen. Dann aber bitte als vollwertige Attacke!

Artikelbild Copyright: Onchocerciasis Esophagogastroduodenoscopy

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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