PURTENANCE – Buried Incarnation

Großartige Worte über die finnischen Purtenance zu verlieren, erspare ich mir jetzt an dieser Stelle, zumal eingefleischte Death Metal Lunatics eh wissen, was die Stunde geschlagen hat. Auch bei Purtenance ist das Besetzungskarussell zwischenzeitlich nicht still gewesen, was vielleicht auch der Grund dafür ist, dass "Buried Incarnation" vom gesamten Eindruck recht schwer und teils getragen wirkt. Zudem liegen immerhin schon wieder fast fünf Jahre zum letzten Longplayer im Land, was anderseits aber auch eine gewisse Entwicklung bei Purtenance aufzeigt. Aber keine Angst, denn schlecht ist der neue Longplayer auf keinen Fall geworden, nur das es eben bei mir der Fall ist, dass Purtenance mir mit aufgedrehtem Tempo einfach am besten gefallen. Interessante Aspekte lauern zur Genüge, und auch ein gewisses old school Feeling macht sich bemerkbar ("Under The Pyre Of Enlightenment"), weshalb den Burschen ein durchaus guter Brückenschlag gelungen ist. Besonders "The Malicious Moon" vermag mit walzenden, wie auch treibenden Passagen zu gefallen. Eine Portion an Melodie ist letztendlich die Würze, mit der man "Buried Incarnation" abschmeckt, was am Ende einen 'gereiften' Eindruck ausmacht.

"Buried Incarnation" wird von einer kräftigen Produktion und einem coolen Artwork flankiert, und steht für starken Todesblei, dem jedoch noch das gewisse Etwas fehlt. Auch wenn das Material einen guten Eindruck hinterlässt, so fehlen mir ein zwei richtig geile Brecher beziehungsweise plättende Momente.

Fazit: Ein weiteres Kapitel wurde nun im Schaffen der Finnen aufgeschlagen, welches die Band auf einem recht ausgereiften Niveau präsentiert, und glücklicherweise trotz Umbesetzung eigentlich kaum Mängel aufzeigt. Wer Death Metal mit Melodie auf dem Plan hat, der macht mit "Buried Incarnation" definitiv keinen Fehler.

Artikelbild Copyright: Xtreem Music

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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