TEMPLE OF DREAD – World Sacrifice

Kaum scherbelt uns hier das Titelstück um die Lauscher, da könnte man fast der Meinung sein, Paul Speckmann ist mit Master wieder am Start. Ist er aber nicht, handelt es sich doch um das neue Album von Temple Of Dread, die hier ein ordentliches Death Scheibchen bewerkstelligt haben. 2017 in Norddeutschland gegründet, so ist übrigens auch ein Musiker von Slaughterday hier involviert, was aber bereits auch beim Debüt der Fall war. "World Sacrifice" ist somit der zweite Schuss, wartet mit feiner Produktion auf und steht für schnörkellosen Todesblei, der überaus agil an den Mann gebracht wird. Die Stücke gehen dabei schön in den Ohrgang und machen durchaus Lust, dem Ganzen mit wippenden Bewegungen zu folgen, auch wenn in Gesamtpaket das Ganze recht sicher und orientierungsnah verpackt wurde. Will also nicht anderes verlauten, als dass Temple Of Dread hier eine solide Nummer fahren, die keine Ausbrüche beinhaltet, dafür aber trotzdem gut fruchtet. Warum also auf Krampf etwas versuchen, wenn es nicht sein muss. Dafür versucht man sich an einem Cover von Morgoth ("Sold Baptism"), was den Jungs in der Tat auch verdammt gut gelungen ist!

Unverfälschter Todesblei steht zur Hauptmahlzeit an, dessen Sud sich aus kleinen Bestandteilen von Vertretern der Marke Master, Death und Obituary zusammensetzt. Eine gute Basis, wo letztendlich lediglich noch ein paar feine Gewürze fehlen, um den Eigengeschmack verstärkt hervorzuheben.

Mit "World Sacrifice" fahren Temple Of Dread recht sicher in den Heimathafen und feuern dabei in typischer Speckmann Manier einige feine Salven in Richtung Konkurrenz ab. Das Werk bleibt dabei auf gleichbleibend guter Ebene, weshalb weder Ausfälle noch Geniestreiche zum Vorschein kommen, dafür aber durchgehend gute Nummern. Weiter so!

Artikelbild Copyright: Testimony Records

  • 7/10
    Gesamtwertung - 7/10
7/10

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