Man braucht nun beileibe nichts im Kopf zu haben, um sofort zu erkennen, welch talentbefreiter 'Musiker' hier mal wieder eine Kostprobe seines kläglichen Scheiterns abliefert. Und täglich grüßt das Murmeltier- anders kann man "The Ashes Of Light" nicht umschreiben, auf welchem sich der Herr Nachtzeit in gewohnter Manier von seinen selbstkopierenden Ideen befreit, um den Hörer mit einem weiteren belanglosem Lustre Werk zu foltern. Ich habe definitiv kein Problem mit atmosphärischem Schwarzstahl und besitze ebenso Werke in meiner Sammlung, aber wenn immer wieder die gleiche Leier ertönt, dann ist irgendwann Schluss mit lustig. Kein spannender Songaufbau, keine Abwechslung und stetig der fade Beigeschmack, alles schon einmal vernommen zu haben. Die Rede ist jedoch nicht von Songklau bei anderen Bands, sondern von eigenen langweiligen Wiederholungen. Und deshalb ist es am Ende auch völlig wurscht, mit welchem Titel man beginnt, beziehungsweise, welches Werk man sich zu Gemüte führt- Einheitsbrei bleibt Einheitsbrei.
Keine Frage, Herr Nachtzeit zieht unbeirrt sein eigenes Ding durch, Talent bedarf es anderseits aber absolut nicht, wenn man nach zehn Sekunden bereits den kompletten Song kennt. Bleibt nur noch all denen Respekt zu zollen, die hier nach der ersten Halbzeit immer noch am Ball bleiben ...
Nach wie vor kann man Lustre keine Entwicklung attestieren, und ich wage zu bezweifeln, dass dies Mal passieren wird. Seit nunmehr über zehn Jahren dümpelt man nämlich im schwülstigen Metal Sektor vor sich hin, und hat es bislang nicht ein einziges Mal geschafft, mal etwas Spannendes auf die Reihe zu bekommen. Wer kauft eigentlich solchen Schrott?
Artikelbild Copyright: Lustre
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