Abwechslung kann nicht schaden, so mein Gedanke zu Töxik Death, die sich zwischen Speed- und Thrash Metal verschanzt haben, und nun mittels "Sepulchral Demons" gestärkt in die zweite Runde gehen. Nachdem die norwegischen Töxik Death den Würmern nämlich eigentlich schon die Hände gereicht hatten, so hat man sich nun mit neuer Besetzung aufgerappelt, um doch noch nicht das Zeitliche zu akzeptieren. Das Resultat birgt sieben Auswürfe, die sich in der Tat auch hören lassen können, zumal das Wutparameter in ordentlichen Gefilden klebt und Töxik Death im Grunde genommen auch nur am Preschen sind. Die Norweger haben dabei durchaus feine Ideen parat, sollten aber zukünftig trotzdem mal versuchen, die ganze Sache noch mit ein paar markanten Spritzern zu würzen. Dies ist aber auch das Einzige, was ich an "Sepulchral Demons" irgendwie vermisse, denn ansonsten passt da alles wie der Arsch auf den Eimer- garstige Artikulierung, eingängige Riffpassagen, und treibendes Schlagwerk, sind die Aushängeschilder dieser kleinen Wutspritze, mit der sich Töxik Death definitiv neue Fans sichern werden. "Sepulchral Demons" Spieldauer hätte aber ruhig länger ausfallen können, zieht die 'Mode gewordene' knappe halbe Stunde nämlich doch ziemlich schnell ins Land.
Töxik Death erfinden das Rad nicht neu, schaffen es aber dennoch, ein schönes frisches Stück Thrash Metal in die Landschaft zu werfen, welches eben halt auch einfach mal was anderes ist und aufzeigt, dass Thrash Metal noch immer ein feines Bollwerk verkörpern kann.
Wer mit genannter Stilistik etwas anfangen kann, der wird mit dieser Scheibe definitiv Freundschaft schließen. Bleibt nur zu hoffen, dass es das Schicksal nun besser meint, denn es wäre irgendwie schade, wenn Töxik Death einfach verschwinden würden.
Artikelbild Copyright: High Roller Records
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7.5/10