E, SR und B. Ja, auch die Wahl von Pseudonymen war schon mal anspruchsvoller, weshalb Cultum Interitum damit erst einmal untergehen. Weniger untergehen wird das Trio hingegen mit ihrem Einstand, wobei "Poison Of Being" unter Godz Ov War publiziert wird. Sechs Kaliber lauern auf ihre Erkundung, die mitunter überaus schwerfällig aus den Boxen brechen und dabei einen faulig ranzigen Eindruck erzeugen. Was will man aber auch anderseits erwarten , wenn die thematische Breitseite auf Dingen wie Tod, Zerstörung, Chaos und Misanthrophie beruht. Und "Poison Of Being" ist in der Tat ein fetter Nackenschlag geworden, der sich hässlich und marternd durch die Seele frisst und sämtlichen Trendfressen vor das Knie tritt. Die Burschen verstehen also ihr Handwerk, das steht bereits beim ersten Besuch außer Frage, zumal sich das Zeug auf Anhieb in den Schädel walzt. Die drei Typen brauchen hier keineswegs mit geballtem Gebretter in Erscheinung treten, denn die düsterne Schwere reicht im Falle von "Poison Of Being" locker aus, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Ein fieser Bastard ist es in vorliegender Sache, der mal wieder den mächtigen Untergrund im polnischen Extrem Sektor aufzeigt, welcher in der letzten Zeit einige beachtliche Vertreter an die Oberfläche gespült hat. Auch Cultum Interitum verdienen unbedingtes Gehör und bieten eine brachiale Flankierung im Kampf gegen dummes Geträller und ausgelutschten Schwarzstahl.
Nach den starken Scheiben von Eternal Rot und Rites Of Daath, so treten nun Cultum Interitum als Nächste aus dem Schatten, worauf man bei Godz Ov War wieder verdammt stolz sein kann. Wenn das so weiter geht, dann stehen uns noch heiße Monate bevor ...
Artikelbild Copyright: Godz Ov War
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Gesamtwertung8/10 Very good