Ein Intro, welches dem Streifen Tanz der Teufel entnommen wurde, steht als Eröffnung für das vorliegende Werk von Gorempire. Der Titel sagt dabei eigentlich auch schon alles aus, wurde hier doch sämtliches Material der Truppe aus Brasilien zusammengefasst, welches aber wohl auch ausschließlich nur für eingefleischte Gorempire Freaks von Bedeutung sein dürfte, da mit "A Decade Of Repugnance" kein Meister vom Himmel fällt. Dafür ist das hier Gebotene schlicht und einfach zu unspektakulär, mit dem man sich zwischen Death Metal und Goregrind einpendelt und allem Anschein nach auch ehr dem Untergrund frönt. Die leicht grottige Produktion stellt dabei kein Manko dar, denn das Sodom Cover "Blasphemer" poltert diesbezüglich ordentlich durch die Landschaft, lässt anderseits dafür aber keinen Spielraum für Durchschlagskraft. So scherbeln die Vertonungen vielmehr recht unauffällig am Gehörgang vorbei, ehe man sich an dem mächtigen "Walking Corpse" von Brutal Truth versucht, was zwar solide geworden ist, dem Original aber keinesfalls auch nur ansatzweise konkurrieren kann. Einen kleinen Schritt nach vorne gilt es aber mit der EP "For Vermins" zu attestieren, da vor allem der Sound klarer und fetter ausgefallen ist, was hier verdammt viel ausmacht.
Statt altes Material noch mal neu aufzubrühen, hätte man vielleicht besser daran getan, sich auf etwas Neues zu konzentrieren. Positiv wurde hier nämlich nichts in den Raum geworfen, weshalb "A Decade Of Repugnance: Gore Collections 2004 - 2014" ähnlich verpufft wie eine Fehlzündung.
Fazit: Wenig Wiedererkennungswert und im Strudel des 08/15 Death Metal gefangen, so werden Gorempire mit diesem Teil kaum auffallen, zumal der letzte Abschnitt bereits gebotene Stücke noch mal in simpler Form live serviert. Braucht man also nicht.
Artikelbild Copyright: Gorempire
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Gesamtwertung4/10 Passably