Eine wirklich feine Sache ist die FDA Records Demo Series, womit der Underground gestärkt werden und hoffnungsvolle Vertreter auch entsprechende Aufmerksamkeit erhalten sollen. Der Auftakt in dieser interessanten Angelegenheit gebührt Parasitario, eine japanische Death Metal Brigade, die auch ihr Erstwerk unter dem Label anbieten wird, und einen Member von den Landeskollegen Invictus für das Artwork gewinnen konnte. "Afterlife Truth" birgt vier Auswürfe, die Angaben zufolge in die Richtung von frühen Death und Skelethal Remains driften. Und das kann man durchaus auch so stehenlassen, kommen die Burschen doch mit einer ordentlichen Spritze old school Death Metal um die Ecke. Die etwas dumpfe Produktion passt gut zum Geschehen und keinesfalls auf Gedresche aus, so wird das Tempo auch immer mal etwas gedrosselt. Leben bleibt dennoch genug in der Bude, den Parasitario ziehen hier ihr Ding konsequent durch und schaffen es sogar etwas, den alten Spirit zu übermitteln, der in der heutigen Zeit manchmal bei den Kollegen leider zu wünschen übrig lässt. Kein Gefrickel und sinnloses Ausgeschmücke, sondern auf den Punkt gespielt- so klingt "Afterlife Truth" gewollt altbacken und macht Bock auf ein hoffentlich baldiges Album.
Glücklicherweise gibt es sie noch, Bands und Labels, die den alten Geist am Leben halten. Mit Parasitario haben wir einen Vertreter, der auf genau jenen Spuren wandelt und vielmehr der einstigen Ära entsprungen scheint, als Todesblei noch so etwas wie unmodern war. Dezente Räudigkeit ist somit angesagt, weshalb wohl auch kaum ein besseres Label als FDA Records geeignet scheint.
Wer Ami-Death zum Überleben braucht, der sollte dieser jungen Band unbedingt eine Chance geben, die hier mit dem Rauswurf "Viral Hemorrhagic Pyrexia" noch ein Skelethal Remains Cover zum Besten gibt. Also Augen auf, was das Treiben dieser Burschen betrifft.
Artikelbild Copyright: FDA Records
-
Gesamtwertung7/10 Good