Nameless Grave Records bringen in vorliegender Angelegenheit das Debüt von Altar Of Gore heraus, wobei es sich um ein Projekt handelt, welches 2017 von Acolyte Of The Foul Ones ins Leben gerufen wurde. Angaben zufolge handeln dabei die Texte von Riten und Praktiken eines obskuren Kultes, der Menschenopfer für Wahrsagerei und Macht praktiziert und was man stilistisch getreu alten Veteranen zuschreibt. Profanatica, Beherit und auch Demoncy sind dabei Namen, die benannt werden, also fix mal "Obscure & Obscene Gods" unter die Lupe genommen. Und in der Tat handelt es sich um eine überaus ruppige Angelegenheit, die man durchaus mit genannten Kumpels (auch mit Blasphemy!) auf eine Ebene stellen kann. Nach einem Intro legt der gute Mann auch gleich stampfend los und wirft noch sechs Ausbrüche in die Runde, die einen ziemlich teuflischen Eindruck schinden. Und irgendwie scheppert das Zeug auch noch verdammt sympathisch daher, denn bereits beim ersten Durchgang dürfen sich Freunde des rohen Klanges daran erfreuen, zumal das Ganze auch schön eingängig umgesetzt wurde. Der gewollten Einfachheit, so verzichtet man auf komplexe beziehungsweise verspielte Einwürfe, sondern geht unbeirrt und sehr geradlinig seinen Weg, weshalb da auch frühzeitig die Weichen gestellt sind.
Die Garde der alten Schule erhält mit Altar Of Gore eine weitere gute Flankierung, und auch wenn keine neuen Wege in Sicht sind, so klingt "Obscure & Obscene Gods" irgendwie cool und voller Überzeugung, düster, dreckig und punktet mit gewissem Charme.
Fazit: Man wird die Welt (noch) nicht aus den Angeln heben, aber Bands wie Altar Of Gore sind mir definitiv tausend Mal lieber, als jede dahergewichste und glattpolierte Death Metal Produktion. Wer mit genannten Bands etwas anfangen kann, der darf hier bedenkenlos zugreifen, zumal der werte Acolyte Of The Foul Ones verdammt gute Ansätze parat hat.
Artikelbild Copyright: Altar Of Gore
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Gesamtwertung7/10 Good