DESCEND INTO DESPAIR – Opium

Nur drei Songs? In der Tat zieren lediglich drei Tondokumente "Opium", für welche sich Descend Into Despair aus Rumänien verantwortlich zeigen. 2010 gegründet, so erkannte man alsbald, dass Grenzen keine Einschränkung, sondern vielmehr dafür geschaffen sind, jene zu überwinden. Und so verwundert es auch wenig, wenn man hier das Funeral Doom Fundament aufreißt, um es zum Beispiel mit unglaublich atmosphärischen Tastengegebenheiten zu würzen. Die Stücke kratzen allesamt an der 20 Minuten Marke, was vielleicht auf den ersten Eindruck abschreckend sein mag, anderseits aber vorbildlich umgesetzt wird. Die Zeit spielt jetzt keine Rolle mehr, Tiefgang und gebündelte Kreativität regieren die nächste Stunde, wobei Aspekte wie Schwermut, mitunter jedoch auch ein Hauch von Wärme zum Vorschein treten. Aufgrund seiner Vielfältigkeit ist "Opium" am Stück aber nur bedingt zu erfassen, da ständig neue Dinge zu entdecken sind und man letztendlich auch mit der Art der Umsetzung nicht auf Zwang im gesteckten Funeral Doom agiert.

Auf lediglich 300 Einheiten begrenzt, so sollte man sich nicht scheuen, hier alsbald seine Finger auszustrecken. Wer mit den Labelkollegen oder auch Lightbearer, etwas anfangen kann, der wird "Opium" als weitere Bereicherung verstehen.

Also jetzt mal Klartext. Das armenische Label Funere ist wahrhaftig ein Glücksbringer (welch Wortwahl!), wenn es um schweren Funeral Doom Metal geht. Nach den starken Werken von Sinister Downfall und Ornamentos Del Miedo, so kommt nun mittels Descend Into Despair der nächste hoffnungsvolle Brocken um die Ecke. Hier gilt es ganz klar, Label und Musiker zu unterstützen. Und das mache ich gerne!

Artikelbild Copyright: Funere

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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