DRENGSKAPUR – Was Der Morast Verschlang

Drengskapur stammen aus Brandenburg und zocken Schwarzstahl. Mit "Was Der Morast Verschlang" haut man nun den vierten Longplayer raus, welcher sieben Stücke (inkl. Intro) beinhaltet, die teils mit langer Spielzeit ausgestattet sind. Thematisch geht es hierbei um das hässliche Gesicht des Sumpfes (?), dessen Ausläufer von Wintergrimm in gewohnt keifiger Manier ausgespien werden, der Unterstützung seitens Hiverfroid erfährt. Jener bedient im Falle von Drengskapur die Schießbude, was man mitunter auch wortwörtlich nehmen kann. Das Augenmerk liegt nämlich scheinbar stark auf Tempo, wobei das Ganze durch Akustikgitarre hin und wieder gelockert wird. So wirklich hängen bleiben tun diese jedoch nicht, denn dafür ist das Gebotene zu unspektakulär. Selbst das reine Instrumental "Geistersang" ist kaum als Bereicherung zu sehen, das abschließende Throne Of Ahaz Stück dagegen das Beste auf dem Silberling. Drengskapur klingen letztendlich unspektakulär, um nicht zu sagen 08/15. Nichts was zum Innehalten oder Aufhorschen einlädt, sondern altbackene Muster, wie man sie schon unendlich oft gehört hat.

Wenn es darum geht, einen driftigen Kaufgrund für vorliegende Scheibe zu benennen, dann fehlen mir leider die Argumente. Weniger Hektik und vor allem ein eigener Stil (durchzogen von markanten Passagen) könnten da eventuell Abhilfe schaffen.

"Was Der Morast Verschlang" ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits sind Melodiebögen zu vernehmen, die diese Angelegenheit immer mal durchziehen, und auf der anderen Seite nervt das hektische Getrommel. Gerade zu Beginn bei "Mit Kalten Fängen" klingt es geradezu vertrackt, wobei die Songlänge diesbezüglich auch nicht unbedingt als förderlich zu benennen ist. Wer wirklich alles sammelt und braucht, was mit Black Metal kokettiert, der kann ja die Sache unter die Lupe nehmen. Für mich spielt das vierte Werk von Dregskapur aber keine Rolle.

Artikelbild Copyright: Drengskapur

  • Gesamtwertung
    4/10 Passably

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