Nach diversen Split- und Ep Veröffentlichungen, sowie dem Debüt, so werfen Killgasm nun ihr zweites Album ins Rennen. Die Ausrichtung steht in dieser Angelegenheit auf wüsten Schwarzstahl, der jedoch nicht viel mit Atmosphäre am Hut hat. Vielmehr wird hier beständig Tempo gemacht, was aber nicht unbedingt für diese Scheibe spricht. Bei "A Stab In The Heart Of Christ" hat es nämlich vielmehr den Anschein, als könne man sich nicht auf eine feste Richtung festlegen. Black Metal wird da mit Grindcore in einen Topf geworfen, wobei Abwechslung und außergewöhnliche Passagen vergessen wurden. Schnell wird diese Sache somit zur einseitigen Fahrt, und man verliert spätestens ab dem vierten Track an Interesse. Im Grunde genommen ist es völlig egal, an welcher Stelle man beginnt, beziehungsweise welchen Song man benennt- auf "A Stab In The Heart Of Christ" klingt alles gleich. Daran ändert auch nichts das verloren wirkende Soli im Titeltrack, denn mittlerweile hat man eigentlich gar keinen Bock mehr auf das Ding. Vielleicht hat man dies später auch so gesehen, denn Killgasm gehören mittlerweile scheinbar der Vergangenheit an. Eine Lücke gibt es deshalb aber nicht zu füllen.
Auf "A Stab In The Heart Of Christ" regiert neben Eintönigkeit auch noch ein anstrengender Aspekt. Dieser beruht auf dem permanenten Geballer, welches mit der Artikulierung überhaupt nicht funzt und keinerlei Spielraum für Tempobreaks bietet.
Wer Marduk mag, es aber noch durchgeknallter sucht, der darf gerne versuchen, sich mit diesem Geschoß anzufreunden. Voraussetzung für eine eventuelle Freundschaft ist der Hass auf Individuelles, Markantes, und die Vorliebe zur permanenten Selbstkopierung. Ende.
Artikelbild Copyright: Moribund Records
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Gesamtwertung3/10 Bad