LEIDUNGR – Ansurblot

Leidungr ist ein Ritual Folk Projekt aus Schweden, wo alte Mythen ihre Abhandlung finden und der Hörer auf eine interessante Reise entführt wird, tief in die Welt des dunklen Norden.

"Ansurblot" birgt zwei Umsetzungen, denen ein mitunter recht martialischer Aspekt innewohnt, wobei die Stücke auch variabler als bei Niundi ausgefallen sind (der Vergleich diesbezüglich kommt übrigens von daher, dass auch hier der gute H. Möller seine Finger mit im Spiel hat). Das Zusammenspiel verschiedener Komponente ist hier überaus gut gelungen, denn "Ansurblot" birgt Dramatik wie auch Stimmen, typisch nordische Instrumente und ein ständiges Umschlagen der Stimmung. Bedrohliche Trommeln und finsteres Murmeln lenken die Stücke auf einmal in eine völlig andere Richtung, und ja, das passt auch wirklich wunderbar in das Gesamtbild. Somit ist Abwechslung gegeben und es fällt im Grunde genommen kaum auf, dass jedes der beiden Stücke fast eine halbe Stunde füllt. In ihrer jeweiligen Beschaffenheit gar nicht mal so unähnlich, so ist "Ansurblot" dennoch ein gefundenes Fressen für Liebhaber martialischer Klänge, wobei dieses Fundament immer wieder von neuen Eingebungen durchzogen wird, wie eben etwa durch Ambient und Folk Elemente. Das Tanzbein wird dabei aber nicht geschwungen, denn ein finsterer Aspekt ist auf dieser Publikation allgegenwärtig.

"Ansurblot" ist eine dunkle introspektive Reise in den göttlichen Nordgeist. Ritualistische heidnische Musik, um spirituelle Entwicklung zu erlangen und die Seele zu stärken. Inspiriert von den heldenhaften Kämpfen der Vergangenheit und der Kraft der Kriegermentalität, gilt es da das Erbe und die Macht der nördlichen Götter zu erfassen.

Mit Leidungr ist hier etwas Feines am Brodeln, weshalb man da unbedingt dran bleiben sollte. Wer mit Niundi und Arditi klar kommt, der muss sich auch Leidungr ins Haus holen. Meine Empfehlung.

Artikelbild Copyright: Leidungr

  • Gesamtwertung
    8/10 Very good

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